Markus Weinzierl: Trotz 0:2 weiter an uns geglaubt

Nach dem deutschen Duell in der Europa League blickten die Chef-Trainer beider Clubs auf das Geschehen zurück. schalke04.de hat die Aussagen von Markus Weinzierl und Dieter Hecking notiert.

Markus Weinzierl:

Für uns war es ein super Fußballabend. Die Fans haben ein tolles Spiel gesehen, auch für uns Trainer war es sehr emotional. Bei den beiden Gegentreffern vor der Pause haben wir uns nicht gut verhalten. Gerade das zweite Tor kurz vor dem Halbzeitpfiff war ein Nackenschlag. Der Fehler unmittelbar davor darf Eric Maxim Choupo-Moting natürlich nicht passieren. Das weiß er aber auch selbst. Viele Mannschaften geben sich dann auf. Wir haben aber weiterhin an den Einzug ins Viertelfinale geglaubt. Ich habe gewusst, dass noch alles möglich ist. Zumal wir schon in der ersten Halbzeit unsere Chancen hatten. Mit dem Anschlusstreffer war der Ausgleich zum Greifen nah. Man hat gemerkt, dass der Gegner gewackelt hat. Nach dem 2:2 haben die Jungs mit allem, was sie hatten, das Ergebnis verteidigt und sich am Ende belohnt. Das war eine kollektive Mannschaftsleistung. Zeit zum Feiern haben wir aber nicht. Am Sonntag wartet in Mainz bereits die nächste schwere Aufgabe auf uns.

Dieter Hecking:

Wir haben zwei tolle Spiele gesehen, nach denen wir unglücklich ausgeschieden sind. An dieser Stelle erst einmal herzlichen Glückwunsch an Schalke. Nach der 2:0-Führung zur Pause hatten wir eine Phase, in der wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Uns fehlte die Ordnung, Schalke hat viel Druck gemacht und zweimal getroffen. Beim ersten Gegentor kann man Yann Sommer keinen Vorwurf machen. Das war ein Platzfehler. Nach dem Anschlusstreffer hat Schalke Druck gemacht, da haben wir gewackelt. Aus meiner Sicht war es kein Elfmeter. Die Entscheidung war sehr bitter, aber das müssen wir akzeptieren. Es ist jetzt müßig, darüber zu diskutieren. In Ingolstadt haben wir vor wenigen Wochen auch ein Tor gemacht, das nicht hätte zählen dürfen. So ist Fußball.

Seite teilen