Markus Weinzierl: Waren dem Sieg am Ende näher

Nach der Punkteteilung im 150. Pflichtspielderby blickten Markus Weinzierl und Thomas Tuchel gemeinsam auf die 90 Minuten plus Nachspielzeit zurück. schalke04.de hat die Aussagen der beiden Chef-Trainer notiert.

Markus Weinzierl:

Es war ein sehr intensives Derby. Der BVB hat gezeigt, dass er viel Qualität hat. Aber wir haben uns gewehrt und gut verteidigt. Das 0:1 war sehr bitter, denn der Treffer resultierte aus einer guten Chance für uns. Nach dem Rückstand haben wir aber gute Moral gezeigt und sind mit dem Ausgleich gut zurückgekommen. In einer hektischen Partie waren wir dem Sieg am Ende näher als der BVB. Meine Mannschaft hat gefightet. Gerade auf die Leistung in der zweiten Hälfte kann ich stolz sein. Zu der Situation in der Nachspielzeit habe ich eine klare Meinung. Aber die äußere ich nicht. Vor zwei Wochen hat Dieter Hecking mir nach unserem Europa-League-Spiel in Mönchengladbach sehr imponiert, als er öffentlich nichts über den Handelfmeter gesagt hat. Das halte ich heute genauso.

Thomas Tuchel:

Es war ein Spiel, das wir lange Zeit mit viel Ballbesitz kontrolliert haben. Dabei war es aber schwer, zu beschleunigen, weil Schalke gut und kompakt verteidigt hat. Wenn wir es dann doch einmal geschafft haben, brauchten wir zu lange, um gute Lösungen zu finden. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Räume gefunden und sind auch verdient in Führung gegangen. Nach dem 1:0 haben wir es dann aber verpasst, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Das Gegentor war unglücklich, da Marcel Schmelzer sich zuvor verletzt hatte. Am Ende wurde es ein sehr emotionales und intensives Spiel. Da hatten wir auch etwas Glück, dass der Schiedsrichter das Handspiel nicht gepfiffen hat.

Seite teilen