Max Meyer: Ich stand goldrichtig

Der 2:1-Sieg gegen Hertha BSC am Samstag (17.10.) glich einem Krimi. Bis kurz vor Schluss ließen die Knappen zahlreiche Chancen liegen und wurden Sekunden vor dem Abpfiff doch für ihren Einsatz belohnt. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

Max Meyer:

Hertha stand in Unterzahl sehr tief, hat auf Konter gespielt und gut den Ball laufen lassen. Wir haben nicht so gut agiert, aber man darf nicht vergessen, dass die Hertha vor dem Spiel auch Vierter war. Beim Tor habe ich darauf gehofft, dass Leroy Sane noch einmal den Kopf hochnimmt und querlegt. Das hat er super gemacht und ich stand goldrichtig. Ich glaube, er hätte sich in dem Moment davor auch fallenlassen können, weil der Torwart ihn berührt hat, aber so ist es natürlich noch schöner gewesen. Wir versuchen, jetzt weiter von Spiel zu Spiel zu schauen. Bis jetzt läuft es richtig gut für uns. Damit hatte so keiner gerechnet. Man sieht, wie die Fans jetzt wieder bei uns sind. Es macht einfach Spaß.

Dennis Aogo:

Wenn man das ganze Spiel betrachtet, muss ich sagen, dass wir es nicht gut gemacht haben. Wir waren ein Mann mehr, das hat man nicht richtig gemerkt. Deshalb glaube ich, dass wir viele Dinge noch besser machen können. Das sagt sich natürlich am Ende des Spiels leicht, wenn man trotzdem gewonnen hat. Wenn man die ganze Partie betrachtet, sollten wir den Ball flachhalten. Mit dem dritten Platz stehen wir jetzt sehr gut da, aber es wird sich nach den folgenden schwierigen Spielen zeigen, wo es hingeht. Es ist immer gut, ein kleines Polster zu haben. Für uns wird vor allem der November besonders prickelnd. Wenn wir da selbstbewusst in die Spiele gehen, können wir auch punkten.

Benedikt Höwedes:

Wir sind froh, dass wir in den letzten zehn Minuten noch einmal so viel Druck aufgebaut haben und eine zwingende Torchance kreiert haben. So konnten wir dieses Spiel doch noch gewinnen. Wie der Sieg zustande kam, ist ganz egal. Joel Matip hat den Treffer super eingeleitet, dann ging es über Leroy Sane zu Max Meyer. Man hat gesehen, was für Emotionen so ein Treffer freisetzt. Nicht nur beim Publikum, das komplett ausgerastet ist und einfach großartig war. Auch die komplette Bank konnte sich nicht mehr halten und ist auf das Feld gesprintet. Das sind Situationen, in denen man merkt, dass hier eine Einheit zusammengewachsen ist, die Schalke noch viel Spaß machen kann.