Ralf Fährmann: Das war nichts!

Im Anschluss an die 0:2-Niederlage in Amsterdam war schalke04.de auf Stimmenfang.

Benedikt Höwedes:

Ajax war spielerisch sehr stark und wir sind kaum in die Zweikämpfe gekommen. Wir haben den Mut vermissen lassen und konnten die Bälle kaum in den eigenen Reihen halten. Bis zur 80. Minute sind wir überhaupt nicht großartig vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht. Das war nicht europapokalwürdig. Der Gegner hat es natürlich gut gemacht, das muss man auch honorieren. Aber wir müssen uns dennoch anders präsentieren. Wenn man sieht, was wir für Zweikämpfe verloren und Bälle hergegeben haben, muss man sagen, dass wir die gefährlichen Situationen oft selber eingebrockt haben. Das ist jetzt leider eine ziemlich blöde Ausgangssituation für das Rückspiel. Wir haben es aber oft genug erlebt, dass man ein schlechtes Hinrundenergebnis noch drehen kann. Wir müssen allerdings zusehen, dass wir am Donnerstag anders auftreten.

Ralf Fährmann:

Dass Ajax sehr viel Qualität hat, wussten wir. Aber wir haben es einfach nicht gut gemacht. Das hat man deutlich gesehen. Wir hätten viel mehr Zweikämpfe gewinnen müssen, um so dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Das ist uns von der ersten Minute an nicht gelungen. Deswegen sah es am Ende so aus. Wir sind kaum nach vorne gekommen, weil wir die Bälle sofort verloren haben. Es ist uns nicht gelungen, das Pressing des Gegners zu überspielen. Deswegen hat Ajax so viele Spielanteile gehabt. Aber das Gute an der Europa League ist, dass wir jetzt erst Halbzeit haben. Im Rückspiel werden und müssen wir ein anderes Gesicht zeigen. Denn das war heute nichts!

Klaas-Jan Huntelaar:

Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und hatten es deshalb natürlich schwer, Ajax unter Druck zu setzen. Wir sind viel hinterhergelaufen. Normalerweise bekommst du an solch einem Tag deutlich mehr als zwei Gegentore eingeschenkt. Da können wir uns nur bei Ralle bedanken, dass er uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat. Das wird ein hartes Stück Arbeit im Rückspiel, um noch die Chance zu haben, die nächste Runde zu erreichen. Es war schön, so warmherzig von den Fans empfangen zu werden. Trotzdem hätte ich mit Schalke hier aber gern ein besseres Ergebnis erzielt.