Ralf Fährmann: Zielstrebigkeit hat gefehlt

Selbstkritisch, aber auch positiv gestimmt, was das nächste Aufeinandertreffen mit Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal angeht, äußerten sich die Knappen nach der 1:3-Niederlage am Sonntag (25.10.). schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

Ralf Fährmann:

Beide Mannschaften hatten in Phasen der Begegnung ihre Chancen. Letztlich wurde die Partie zugunsten der Gladbacher durch Standardsituationen entschieden. Die haben sie gut genutzt. Vor dem Pausenpfiff waren sie besser, wir dann nach der Halbzeit. Uns hat die Zielstrebigkeit gefehlt, um hier am Ende auch etwas Zählbares mitzunehmen. Die Elfmetersituation ist bitter, da ich das Gefühle hatte, dass man den Strafstoß nicht zwingend pfeifen musste. Beim 2:1 kann man Raffael nur beglückwünschen. Den hat er gut verwandelt. Die Rote Karte gegen Johannes Geis habe ich natürlich wahrgenommen. Er muss im Tempo seinen Gegenspieler nicht gesehen haben. Wer ihn kennt, weiß, dass er ein fairer Spieler ist. Wir müssen die Partie jetzt analysieren und die entsprechenden Lehren daraus ziehen. Zum Glück haben wir schon am Mittwoch die Chance, es im DFB-Pokal besser zu machen.

Benedikt Höwedes:

Standardsituationen entscheiden häufig solche engen Spiele. Es waren strittige Szenen dabei, aber letztlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dass wir die Dinge nicht besser gelöst haben. In der ersten Halbzeit war Gladbach klar besser. Wir haben unsere Fehler in der Pause angesprochen, es dann besser gemacht. Kurz danach haben wir ein ordentliches Spiel gezeigt, uns Torchancen erarbeitet und sogar fast die Führung erzielt. Genau in dieser Phase fällt dann das Freistoßtor durch Raffael und anschließend bekommen wir die Rote Karte. Das hat die Begegnung entschieden. Mir tut die Verletzung von Andre Hahn total leid. Johannes Geis sieht ihn in der Szene nicht, fokussiert den Ball. Er ist ein total fairer Sportsmann, da kann man ihm keine Absicht unterstellen. Ihm tut es auch wahnsinnig leid. Wir haben heute die Stärken und Schwächen des Gegners gesehen. Das müssen wir für die Pokal-Begegnung nutzen. Wir rechnen uns natürlich mit unseren Fans im Rücken Chancen zum Weiterkommen aus.

Dennis Aogo:

Es war eine Berührung bei der Szene, die zum Strafstoß führt, da. Aber sie hat definitiv nicht dazu geführt, dass der Spieler hingefallen ist. Für mich war es nicht elfmeterwürdig. Spielerisch müssen wir uns am Mittwoch an unserer Leistung in der zweiten Halbzeit orientieren. Dort hatten wir ein paar Chancen und waren am Drücker. Man weiß, dass es ein K.o.-Spiel ist und hat nicht die Chance, es in anderen Partien wieder gut zu machen. Vor eigenem Publikum wollen wir es Besser machen. Ich freue mich auf die Begegnung. Unsere Fans werden uns noch mehr pushen. Wir müssen mutiger sein.

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