Sascha Riether: Haben alles reingeworfen

Nach intensiven 90 Derby-Minuten am Sonntag (10.4.) hieß es 2:2. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel von Ralf Fährmann, Klaas-Jan Huntelaar und Sascha Riether notiert.

Ralf Fährmann:

Im Derby geht es nicht immer um schönen Fußball. Es geht darum, alles zu geben und auch mal dazwischen zu hauen. Das haben wir gemacht und eine tolle Moral bewiesen. Ich denke, dass das Unentschieden in Ordnung geht. Es war vor allem im zweiten Durchgang ein super Derby, es gab viele Tore und zahlreiche Strafraumaktionen. Unterm Strich steht ein 2:2, das ist auch gerechtfertigt. Beim Elfmeter kann man meiner Meinung nach auch Rot geben. Aber der Schiedsrichter hat anders entschieden, das ist leider so. Wir haben jetzt gegen die zweitbeste Mannschaft Deutschlands einen Punkt geholt. Das ist gut. Wir brauchen so viele Punkte wie möglich. Jetzt geht es nach München, das wird sicherlich nicht einfacher. Aber wer im Vorfeld schon aufgibt, braucht dort gar nicht hinfahren. Auch in München gibt es etwas zu holen. Wir werden alles versuchen.

Klaas-Jan Huntelaar:

Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass mehr drin war. Wir sind nach zwei Rückständen zweimal zurückgekommen. Das war sehr wichtig. Dennoch hätten wir am Ende sogar noch gewinnen können. Beim Elfmeter habe ich gedacht, dass es eine Rote Karte war. Aber es war noch ein Dortmunder Abwehrspieler nah dran. Deswegen kann man darüber diskutieren. Dass Sokratis eine klare Torchance vereitelt hat, war aber eindeutig. Aber meiner Meinung nach ist es auch sehr hart, wenn man Elfmeter und Rot gibt. Deshalb sollen das andere Personen bewerten. Dass die Dortmunder einige Spieler geschont haben, war uns egal. Wir haben nur auf uns geschaut und mit viel Leidenschaft gespielt. Das ist uns gut gelungen.

Sascha Riether:

Wir wollten nach der Leistung in Ingolstadt eine Reaktion zeigen. Das hat man denke ich gesehen. Es hat spielerisch nicht alles geklappt. Aber ich glaube, wir haben das gezeigt, was die Fans sehen wollten. Die Mannschaft hat sich in alles reingeworfen, Zweikämpfe gewonnen. Wir wollten es den Dortmundern so schwer wie möglich machen. Das haben wir geschafft. Deswegen ist es auch ein gerechtes Unentschieden. Spielerisch geht es sicherlich besser, aber uns war klar, dass es gegen Dortmund nicht darum ging. Wir wollten dem BVB mit gutem Einsatz ein wenig den Schneid abkaufen. Das ist uns ganz gut gelungen.