Tobias Mohr: Für Außenstehende vielleicht ungewohnt, für mich nichts Neues

Vorarbeit Derry John Murkin, Abschluss Tobias Mohr: Eine Kombination, die zuletzt beim SV Wehen Wiesbaden zu einem Treffer geführt hatte und auch am Freitag (8.9.) im Testspiel beim SSV Ulm 1846 Fußball von Erfolg gekrönt war. „Es wäre schön, wenn es in den kommenden Wochen so weitergeht“, sagt der Torschütze. Dass das Duell mit dem Drittligisten lediglich ein Testspiel gewesen ist, weiß der 28-Jährige. Dennoch sei das 4:2 nach zuletzt drei sieglosen Partien in Serie wichtig gewesen – auch wenn es dafür keine drei Punkte in der Tabelle gibt.

Tobias Mohr jubelt nach dem Tor in Ulm

„Wir wollten ein anderes Gesicht zeigen als in den vergangenen Wochen“, erklärt Mohr. Das gelang den Knappen vor allem nach dem Seitenwechsel, als sie die Partie dominierten und sogar noch Chancen hatten, um weitere Treffer zu erzielen.

Im ersten Durchgang hingegen erspielte sich der S04 lange nicht allzu viele zwingende Möglichkeiten. Das änderte sich kurz vor der Pause. In der 41. Minute war Mohr noch mit einem Versuch gescheitert, als er versucht hatte, Ulms Schlussmann Lorenz Otto aus der Drehung mit einem Lupfer zu überwinden. Keine 120 Sekunden später zappelte der Ball dann aber im Netz. Schalkes Nummer 29 verwertete eine Murkin-Hereingabe geschickt ins lange Eck.

Linksfuß trifft mit rechts

„Dass wir mit einer Führung in die Kabine gegangen sind, war ein weiterer Schritt nach vorne“, meint Mohr, der den Treffer mit rechts erzielt hatte. Was zunächst ungewöhnlich klingt, sei aber nichts Besonderes, meint der Torschütze, dessen starker Fuß normalerweise der linke ist. „Wenn ich an die bisherigen Treffer in meiner Laufbahn zurückdenke, dürften mit rechts fast so viele dabei gewesen sein wie mit links“, erklärt er.

Ich habe in der Rolle einige Möglichkeiten.

Tobis Mohr

Deshalb habe er auch keine Probleme damit, wie zuvor phasenweise in Wiesbaden und nun auch in Ulm über die rechte Außenbahn zu kommen. „Ich habe auch in der Vergangenheit schon mehrfach auf der rechten Seite gespielt. Für Außenstehende ist das vielleicht ungewohnt, für mich hingegen nichts Neues“, berichtet Mohr. „Ich habe in der Rolle einige Möglichkeiten. Ich kann außen vorbeigehen und flanken, kann abkappen und flanken, kann in die Mitte ziehen oder auch Räume schaffen. Mir kommt das gelegen, ich komme da gut zurecht.“

Das Gefühl, beim Schlusspfiff als Sieger vom Feld zu gehen, möchte der Linksfuß auch in der Liga schnellstmöglich wieder erleben. Deshalb werde die Mannschaft in der anstehenden Trainingswoche hart arbeiten, um die Partie am Samstag (16.9.) gegen den 1. FC Magdeburg erfolgreich zu gestalten. Wenn es nach Mohr geht, gerne mit einer weiteren Torbeteiligung von ihm. „Ich möchte dranbleiben, an weiteren Treffern beteiligt sein und somit der Mannschaft helfen“, sagt der 28-Jährige.