Thomas Reis: Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten

Die ersten 45 Minuten am Dienstag (11.7.) hatten dem FC Kopenhagen gehört, nach dem Seitenwechsel war der FC Schalke 04 die bessere Mannschaft. Der feine Unterschied beim Vergleich der beiden Halbzeiten: Der amtierende dänische Meister und Pokalsieger erzielte in seiner guten Phase zwei Tore, Königsblau nutzte gleich mehrere Möglichkeiten hingegen nicht.

Thomas Reis

„Es waren zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten“, analysiert auch Thomas Reis. Der Coach hatte in der Pause komplett gewechselt, dies war allerdings aufgrund der Belastungssteuerung im Trainingslager bereits vor dem Anpfiff geplant gewesen. Insgesamt kamen 23 Akteure zum Einsatz, da sich Assan Ouédraogo und Kenan Karaman die Spielzeit im zweiten Spielabschnitt geteilt hatten. Paul Seguin spielte gar nicht. Der Neuzugang von Union Berlin war eigentlich für einen 45-minütigen Einsatz vorgesehen. Nach dem Aufwärmen senkte der zuletzt angeschlagene Mittelfeldmann aber den Daumen. Um kein Risiko einzugehen, wirkte der Rechtsfuß daher anders als zunächst geplant nicht mit.

Ein Testspiel ist zum Testen da – trotzdem möchte ich auch diese Spiele gewinnen.

Thomas Reis

„Ein Testspiel ist zum Testen da – trotzdem möchte ich auch diese Spiele gewinnen“, erklärt Reis und macht damit deutlich, dass ihn die Niederlage gegen den Champions-League-Teilnehmer wurmt. „Im ersten Durchgang ist der eine oder andere Spieler nicht an seine Leistung herangekommen. Das habe ich den Jungs in der Kabine auch gesagt“, berichtet der Fußballlehrer und fügt hinzu: „Die ersten 45 Minuten waren einfach nicht gut. Wir hatten nicht genug Intensität im Spiel und haben uns einige technische Unsauberkeiten geleistet.“

Intensität nach der Pause hat dem Coach gefallen

Bei dem einen oder anderen Spieler sei die Müdigkeit nach zuletzt kräftezehrenden Einheiten bei hohen Temperaturen – auch am Vormittag des Spiels hatte Königsblau noch trainiert – sicherlich ein Grund für den nicht zufriedenstellenden Auftritt gewesen. Insgesamt hatte sich der Coach von der Mannschaft, die im ersten Durchgang aufgelaufen ist, aber etwas mehr erwartet.

„Nach der Pause haben wir gezeigt, dass man mit Intensität gegen eine spielstarke Mannschaft mithalten kann. Wir haben in der zweiten Hälfte viele gute Möglichkeiten kreiert, uns am Ende aber leider nicht belohnt“, sagt Reis und denkt dabei vor allem an die drei Möglichkeiten von Blendi Idrizi sowie die Abschlüsse von Keke Topp und Mehmet Can Aydin. „Es war sicherlich nicht alles gut im zweiten Abschnitt. Aber vieles hat mir gefallen.“

Die Chance, im nächsten Test über möglichst 90 Minuten konstant aufzutreten, bietet sich den Königsblauen am Samstag (15.7.) in Mittersill. Gegner um 15.30 Uhr ist dann der polnische Erstligist Gornik Zabrze.

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