Simon Terodde: Solche Situationen erahnen und dann da sein

Es war eines dieser Tore, von denen Simon Terodde in seiner Karriere schon so viele erzielt hat: In der 40. Minute stand Schalkes Nummer 9 einmal mehr da, wo ein Mittelstürmer zu stehen hat. Nach Flanke von Tobias Mohr ließ Terodde selbst den Ball noch durch in Richtung Kenan Karaman, Twente-Spieler Gijs Smal klärte die Kugel unfreiwillig zum neuen Schalker Kapitän, der dann aus kurzer Distanz Lars Unnerstall im Enscheder Tor überwinden konnte.

Simon Terodde

„Ich versuche, solche Situationen zu erahnen und dann da zu sein“, sagt Terodde, der beim 2:2 gegen den niederländischen Erstligisten am Samstag (22.7.) seinen zweiten Testspiel-Treffer der allmählich endenden Vorbereitung markiert hat.

Anfangsphase gehörte den Gästen

Es war das Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen eine starke Mannschaft aus Enschede, die die Knappen vor allem in der Anfangsphase vor einige Probleme gestellt hat. „Man hat insbesondere in der ersten Viertelstunde gesehen, dass Twente sehr gut Fußball spielen kann und viele Positionswechsel vollzogen hat“, analysiert der Stürmer die Partie gegen die Tukkers. In jener Anfangsphase habe seine Mannschaft nicht richtig auf den Gegner zugegriffen. „Das haben wir dann angepasst, nach 15 bis 20 Minuten sind wir besser ins Spiel gekommen und haben gut dagegengehalten“, sagt Terodde.

Für die Neuzugänge war es wichtig, zu spüren, wie es in der Arena abgehen kann.

Simon Terodde

Mehr als 30.000 Zuschauer hatten den Weg in die VELTINS-Arena gefunden, um ihre Mannschaft sechs Tage vor dem Pflichtspielstart beim Hamburger SV am Freitag (28.7., 20.30 Uhr) vor Ort zu unterstützen. „Für die Neuzugänge war es wichtig, zu spüren, wie es in der Arena abgehen kann. Das sind Erfahrungswerte, die die neuen Spieler mitnehmen können“, sagt Terodde, der den Test gegen Twente als „guten Prüfstein“ für das anstehende Duell mit dem HSV tituliert, zumal die Hanseaten ebenfalls viele Positionswechsel während eines Spiels vollziehen.

Und dann fahren wir mit voller Wucht nach Hamburg.

Simon Terodde

„Wir sind auf einem guten Stand“, befindet Terodde nach dem alles in allem ordentlichen Auftritt der Knappen gegen Twente, es sei aber auch zu erkennen gewesen, woran die Mannschaft in den kommenden Tagen noch arbeiten müsse: besser auf den Gegner zugreifen und noch aggressiver die Zweikämpfe bestreiten. Um bestens vorbereitet ins erste Pflichtspiel zu gehen, habe das Team nun noch die kommende Trainingswoche Zeit – „und dann fahren wir mit voller Wucht nach Hamburg“.

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