Vier Stürmer treffen: S04 gewinnt 4:1 gegen Heracles Almelo

S04 beginnt in einer 3-5-2-Formation

Bei dem Duell mit dem niederländischen Erstligisten kamen im Parkstadion insgesamt 21 Knappen zum Einsatz. Taktisch schickte der neue Chef-Trainer seine Mannschaft beim Anpfiff in einer 3-5-2-Formation aufs Feld. Zwischenzeitlich variierte das System aber phasenweise.

Lasme und Terodde treffen vor der Pause

Bei regnerischem Wetter in Gelsenkirchen mussten die 1050 Zuschauer – unter ihnen auch Schalkes künftiger Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann – nicht lange auf die ersten Offensivaktionen warten. Auch der erste Treffer sollte schnell fallen. Lasse Wehmeyer, ein in Münster geborener Angreifer der Niederländer, profitierte in der elften Minute von einem Fehler der Knappen in der Defensive und vollendete aus 14 Metern halblinker Position ins rechte Eck. Justin Heekeren war dabei ohne Abwehrchance.

Königsblau hatte aber die passende Antwort parat und kam durch Bryan Lasme zeitnah zum Ausgleich. Schalkes Nummer 11 ließ den ehemaligen Rostocker Sven Sonnenberg auf links stehen, zog ins Zentrum und schloss die Aktion dann mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck ab – 1:1 (13.).

Nach den beiden frühen Treffern blieb die Begegnung munter. Heracles hätte in der 23. Minute erneut in Führung gehen können. Anders als beim 1:0 war Lasse Wehmeyer bei seinem Abschluss dieses Mal aber nur zweiter Sieger gegen Schalkes Schlussmann Justin Heekeren. Dessen Gegenüber Fabian de Keijzer musste wenig später hingegen ein zweites Mal hinter sich greifen. Denn nach einer Ouwejan-Freistoßflanke von rechts war Simon Terodde zur Stelle und verlängerte die Hereingabe unhaltbar für Almelos Keeper ins lange Eck (29.).

Kurz vor dem Seitenwechsel hatten die Niederländer dann noch einmal eine vielversprechende Möglichkeit. Ein abgefälschter Abschluss von Emil Hansson aus halblinker Position innerhalb des Sechzehners zischte aber knapp an der rechten Torstange vorbei (42.). Auf der anderen Seite hatte Bryan Lasme in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs die Chance, um auf 3:1 zu erhöhen. Nach einem feinen Kalas-Zuspiel aus dem Mittelfeld zielte der Franzose am linken Fünfereck aber nicht genau genug. Sein Schlenzer flog über den rechten Torwinkel.

Karaman und Polter nach der Pause erfolgreich

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Karel Geraerts insgesamt neunmal. Einzig die beiden Defensivkräfte Tomas Kalas und Marcin Kaminski verblieben auf dem Feld. Letztgenannter traf fünf Minuten nach Wiederanpfiff per Kopf zum vermeintlichen 3:1. Der Innenverteidiger hatte bei seinem Abschluss nach einer Freistoß-Hereingabe von Tobias Mohr allerdings knapp im Abseits gestanden. Schiedsrichter Lars Bramkamp gab den Treffer daher nicht.

An Kenan Karamans Tor in der 59. Minute gab es seitens des Unparteiischen hingegen nichts zu bemängeln. Die Vorarbeit war von Marcin Kaminski gekommen, dessen Steckpass die Nummer 19 der Königsblauen dann erfolgreich vollendete. Der noch leicht abgefälschte Abschluss aus kurzer Distanz flog über Almelos Keeper Fabian de Keijzer hinweg ins rechte Eck.

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken blieben die Schalker das bestimmende Team. Weitere Chancen konnten zunächst allerdings nicht notiert werden. Gleiches galt für die Gäste – und das im zweiten Durchgang sogar durchgehend. Der zur Pause eingewechselte Michael Langer war nahezu beschäftigungslos, da seine Abwehrreihe kompakt stand und umsichtig verteidigte.

In der Schlussphase drehten die Knappen noch einmal auf. Nach 79 Minuten hatte Tobias Mohr eine Drexler-Hereingabe von rechts am zweiten Pfosten volley genommen, die Almelo noch zur Ecke klären konnte. Aus diesem ruhenden Ball resultierte das 4:1 von Sebastian Polter. Tobias Mohr flankte auf Dominick Drexler, der legte vor dem Kasten quer auf den Stürmer – und dieser schob den Ball zum Endstand über die Linie.

Auswärtsspiel in Karlsruhe

Das erste Mal in einem Pflichtspiel an der Seitenlinie stehen wird Karel Geraerts am Sonntag (22.10.) in Karlsruhe. Die Begegnung des 10. Spieltags in der Zweiten Liga wird um 13.30 Uhr angepfiffen.