Zweimal Terodde, einmal Idrizi: S04 gewinnt 3:1 gegen KAS Eupen

Gelungene Generalprobe vor dem Rückrundenstart: 3:1 hieß es am Samstag (13.1.) beim Schlusspfiff des Testspiels gegen KAS Eupen. Simon Terodde mit einem Doppelpack und Blendi Idrizi erzielten gegen den belgischen Erstligisten die Schalker Treffer in der VELTINS-Arena. Bei den Gästen lief mit Victor Pálsson ein königsblauer Aufstiegsheld von 2022 auf. Der isländische Nationalspieler wurde von den 14.964 Zuschauern im Stadion mit viel Applaus empfangen.

Lasme feiert Comeback

Karel Geraerts schickte bis auf eine Ausnahme die Startelf aufs Feld, die bereits in der Vorwoche im Estádio Algarve bei der knappen 2:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg begonnen hatte. Einzige Ausnahme: Ron Schallenberg rückte im 4-4-2-System auf die Sechs, da Paul Seguin wegen einer leichten Erkältung nicht mitwirken konnte.

Im Verlauf der zweiten Halbzeit feierte Bryan Lasme sein Comeback. Der Offensivmann, der nach muskulären Problemen am Ende des vergangenen Kalenderjahres zuletzt im Trainingslager in Albufeira wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, gegen Wolfsburg und im Trainingsspiel gegen Recreativo Huelva aber noch nicht am Ball gewesen war, wurde in der 65. Minute eingewechselt. Insgesamt ließ Schalkes Coach eine Woche vor dem Pflichtspielstart 19 Spieler zum Einsatz kommen.

Zwei sehenswert herausgespielte Treffer vor der Pause

Bei winterlichen Temperaturen in der VELTINS-Arena – das Thermometer zeigte beim Anpfiff 3 Grad an – starteten die Knappen überzeugend und übernahmen schnell die Spielkontrolle. Somit dauerte es auch nicht lange, bis die Fans im Stadion das erste Mal jubeln konnten. Simon Terodde erzielte bereits nach fünf Minuten den ersten Treffer des Nachmittags. Der Kapitän der Königsblauen hatte nach einer feinen S04-Kombination, die mit einem Karaman-Querpass vom linken Fünfereck endete, keine große Mühe, die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie zu schieben. Für den Stürmer war es Tor Nummer drei in der laufenden Vorbereitung.

Neun Minuten danach zappelte der Ball ein zweites Mal im Netz. Als Torschütze wurde Blendi Idrizi gefeiert. Dem Treffer vorausgegangen war ebenfalls ein sehenswerter Spielzug. Keke Topp hatte Simon Terodde mit einem klugen Zuspiel in Szene gesetzt, dieser leitete dann mit einem Kontakt weiter auf Blendi Idrizi, der nicht lange fackelte und das Leder per Volleyschuss aus sechs Metern entschlossen ins Netz hämmerte.

Fast wäre Simon Terodde in der 26. Minute das 3:0 gelungen. Nach einer Karaman-Ablage schloss der Kapitän aus 15 Metern aus der Drehung ab. Das Spielgerät wurde dabei noch leicht abgefälscht, trotzdem packte KAS-Schlussmann Gabriel Slonina sicher zu. Unmittelbar vor dieser Aktion hatten auch die Belgier, trainiert vom ehemaligen Bundesliga-Trainer Florian Kohfeldt (Werder Bremen, VfL Wolfsburg), ihren ersten Torschuss abgegeben. Gary Magnees Versuch aus 20 Metern war am Ende aber zu harmlos und wurde geblockt.

Viel mehr war von Eupen vor dem Pausenpfiff gegen eine gut gestaffelte S04-Defensive nicht zu sehen. Einzig in der 45. Minute kam Amadou Keita noch einmal zum Abschluss. Dieser flog aber deutlich über den Querbalken und sorgte für keine Gefahr. Anders die Schalker: Kenan Karaman zog nach 35 Minuten mit Tempo in den Strafraum, ließ einen Verteidiger aussteigen und schloss ab. Die Kugel flog knapp an der rechten Torstange vorbei.

Terodde verwandelt Foulelfmeter

Die Belgier präsentierten sich nach dem Seitenwechsel aktiver als in den ersten 45 Minuten. Renaud Emond gab kurz nach Wiederanpfiff einen Schuss von der Strafraumgrenze ab, dieser flog allerdings drüber und zwang Ralf Fährmann nicht zum Eingreifen (49.). Kurz danach war Schalkes Keeper dann aber gefordert. In der 54. Minute klärte er einen Versuch von Gary Magnee aus 20 Metern per Faustabwehr zur Ecke. Auch bei einem Versuch des kurz zuvor eingewechselten Alfred Finnbogason (ehemals FC Augsburg) aus halbrechter Position innerhalb des Sechzehners war der Torhüter auf dem Posten und schnappte sich die Kugel (59.).

Die erste gute Offensivaktion der Knappen im zweiten Durchgang ließ etwas auf sich warten, endete dann aber direkt mit einem Treffer. Simon Terodde schickte KAS-Schlussmann Gabriel Slonina in der 62. Minute bei einem Foulelfmeter in die falsche Ecke und schob ganz sicher rechts unten ein. Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Foul von Aleksandr Filin an Thomas Ouwejan.

In der 69. Minute konnte auch Eupen ein Tor bejubeln. Alfred Finnbogason war Nutznießer eines Fehlers im Schalker Aufbauspiel. Der Stürmer tauchte allein vor Ralf Fährmann auf und ließ dem Keeper der Königsblauen keine Abwehrchance. Keine 180 Sekunden später hätte Jason Davidson mit seinem Schuss aus spitzem Winkel beinahe für den Anschlusstreffer gesorgt. Tomas Kalas war aber aufmerksam und wehrte mit dem Knie zur Ecke ab.

Fünf Minuten vor dem Abpfiff wäre Bryan Lasme fast das 4:1 gelungen. Bei seinem Comeback zielte der Franzose aber aus spitzem Winkel etwas zu genau uns knallte die Kugel an den rechten Pfosten. Eine Zeigerumdrehung später kam der ebenfalls eingewechselte Dominick Drexler aus dem Rückraum zum Schuss. Sein Versuch flog jedoch vorbei und war gleichzeitig die letzte nennenswerte Szene in der VELTINS-Arena.

Zur Topspielzeit: Knappen empfangen den HSV

Der Start ins Pflichtspieljahr 2024 steigt in der VELTINS-Arena. Zur Topspielzeit um 20.30 Uhr ist am Samstag (20.1.) der Hamburger SV zu Gast auf Schalke. Das Hinspiel verlief torreich. Beim Schlusspfiff stand ein 5:3-Heimsieg für die Rothosen auf der Anzeigetafel.

Statistik:

Schalke: Fährmann – Brunner, Kalas (76. Matriciani), Kaminski (65. Baumgartl), Ouwejan – Schallenberg (86. Kaparos) – Idrizi (65. Tempelmann), Karaman (65. Drexler), Mohr (65. Murkin) – Terodde (76. Castelle), Topp (65. Lasme)
Eupen: Slonina – Lambert (46. Baiye), Pálsson, Filin (73. Kral) – van Genechten (46. Paehuyse), Magnee (73. Davies), Möhwald, Keita (46. Deom), Davidson (73. Youndje) – Nuhu (81. Malhage), Emond (57. Finnbogason)
Tore: 1:0 Terodde (5.), 2:0 Idrizi (18.), 3:0 Terodde (62./Foulefmeter), 3:1 Finnbogason (69.)
Schiedsrichter: Dr. Braun (Wuppertal)
Zuschauer: 14.964

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