Nabil Bentaleb: Kämpfen und niemals aufgeben!

Mit der Qualifikation für die europäische Königsklasse hat sich Nabil Bentaleb einen großen Traum erfüllt. „Dass wir in der Champions League antreten dürfen, haben wir uns im vergangenen Jahr hart erarbeitet“, sagt der Algerier. „Unser Ziel ist es nun, in allen drei Wettbewerben eine gute Rolle zu spielen. Gerade auf die Europapokal-Abende freue ich mich sehr. Diese Duelle werden etwas ganz Besonderes.“

Nabil Bentaleb

Einen Wunschgegner für die Champions-League-Auslosung Ende August er nicht, da „nur starke Gegner im Topf sind, die ich allesamt attraktiv finde. Das sind die besten Mannschaften des Kontinents. Schön wäre es, wenn wir auf ein englisches Team treffen.“ Hintergrund dieser Aussage: Bentaleb spielte von 2012 bis 2016 auf der Insel.

Das Ergebnis harter Arbeit

Rückblickend auf die abgelaufene Spielzeit sagt er: „Die Vizemeisterschaft war das Ergebnis harter Arbeit. Schade, dass wir es nicht ins Endspiel des DFB-Pokals geschafft haben. Die Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Eintracht Frankfurt ärgert mich noch heute.“ Für ihn persönlich sei es in den vergangenen Monaten nicht immer ganz einfach gewesen, gibt der 23-Jährige zu. Aufgrund einer hartnäckigen Schambeinentzündung im Verlauf der Saison kam er lediglich in 19 Pflichtspielen zum Einsatz. „Die lange Pause war schon hart. Ich wollte schnellstmöglich wieder spielen, aber das ging nicht. Ich musste geduldig sein. Im Nachhinein betrachtet war es aber genau der richtige Weg, dass der Trainerstab und die medizinische Abteilung vorgegeben haben, wann ich wieder spielen konnte.“

Jubel in Mittersill

Nun fühlt er sich gut und will voll angreifen. „Ich bin zwar noch jung“, meint Bentaleb. „Trotzdem habe ich in meiner bisherigen Laufbahn schon viele Erfahrungen sammeln können und bin deshalb bereit, auf dem Platz eine Führungsrolle zu übernehmen. Mit meinen Fähigkeiten will ich mithelfen, dass wir als Mannschaft Erfolg haben.“ Den aktuellen Stand der Vorbereitung bezeichnet er als ordentlich. „Wir sind dabei, nach der Sommerpause wieder unseren Rhythmus zu finden. Dabei sehe ich uns auf dem richtigen Weg.“

Konkurrenzkampf motiviert

Die Integration der Neuzugänge verlaufe ebenfalls gut. „Die Jungs passen zu uns“, meint er. Mit Suat Serdar und Omar Mascarell wurden zwei Akteure verpflichtet, die auf Bentalebs Position spielen. Und auch Salif Sané könnte als Sechser auflaufen. „Wir alle wollen in die erste Elf. Der Konkurrenzkampf motiviert mich und hilft mir, noch besser zu werden. Mit Max Meyer und Leon Goretzka haben zwei Spieler den Verein verlassen, nun sind neue Spieler da. Ich denke nicht, dass wir uns verschlechtert haben.“ Vielmehr sei die Qualität im Kader nach dem Vorjahr noch einmal gestiegen, denn „jeder Einzelne hat sich in den vergangenen zwölf Monaten enorm weiterentwickelt. Zudem sind wir als Gruppe gewachsen.“

Dies werde durch einen Blick auf eine Vielzahl von engen Spielen unterstrichen, die die Knappen am Ende für sich entscheiden konnten. „Kämpfen und niemals aufgeben – das ist die Schalke-DNA, das zeichnet uns aus“, betont Bentaleb.

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