Soichiro Kozuki: Das ist schon eine verrückte Geschichte

Er war eine der positiven Überraschungen der vergangenen Wochen: Soichiro Kozuki traf in allen drei Testspielen im Dezember in die Maschen und wusste auch abgesehen von seinen Toren in den Duellen mit Rapid Wien, Hajduk Split und dem VfL Osnabrück zu überzeugen. Die Belohnung für den bisherigen U23-Kicker folgte kurz nach Weihnachten. Der Japaner unterzeichnete einen bis zum 30. Juni 2025 gültigen Lizenzspielervertrag auf Schalke.

Soichiro Kozuki

Somit bestreitet der 22 Jahre alte Flügelspieler in Belek sein erstes Trainingslager als Profi. „Das ist schon eine verrückte Geschichte“, sagt Kozuki, der vor fast genau einem Jahr vom japanischen Verein Kyoto Sanga zum 1. FC Düren gewechselt war. Beim damaligen Mittelrheinligisten und jetzigen Regionalligisten glänzte der Rechtsfuß mit starken Leistungen und empfahl sich für einen Wechsel in die U23 der Königsblauen.

U23 als Sprungbrett

Dass die Zweite Mannschaft des FC Schalke 04 ein Sprungbrett nach oben sein kann, hatten vor dem Japaner in der jüngeren Vergangenheit schon andere Akteure bewiesen. Henning Matriciani zum Beispiel, oder auch die aktuell verliehenen Florian Flick und Blendi Idrizi. Sie alle machten ihre ersten Schritte auf Schalke in der U23 und qualifizierten sich mit engagierten Leistungen für höhere Aufgaben.

Ich habe noch viel Luft nach oben, kann noch viel lernen.

Soichiro Kozuki

Kozukis Ziel für die kommenden Wochen und Monate ist klar definiert. „Ich möchte mich in jedem Training verbessern“, betont der Jungprofi, der sich keineswegs auf seinem unlängst unterzeichneten Vertrag ausruhen will. Ganz im Gegenteil: „Ich habe noch viel Luft nach oben, kann noch viel lernen. Gerade in der Defensivarbeit habe ich noch Verbesserungspotenzial. Dass ich in den Testspielen zuletzt drei Tore erzielen konnte, ist natürlich eine schöne Geschichte. Mehr aber auch nicht. Jetzt ist wichtig, dass ich dranbleibe, mich weiterhin zeige und dann vielleicht einige Minuten in der Bundesliga sammeln darf, in denen ich der Mannschaft helfen kann.“

Maya Yoshida ist eine große Hilfe

Ein wichtiger Ansprechpartner für Kozuki ist dessen Landsmann Maya Yoshida. „Er ist Kapitän der Nationalmannschaft mit mehr als 100 Einsätzen für Japan – und nun ist er mein Mitspieler. Davon hätte ich vor einem Jahr nicht einmal träumen können, weil es zu unrealistisch klang“, verrät der 22-Jährige. „Als ich Maya das erste Mal auf Schalke getroffen habe, wusste ich erst gar nicht, was ich sagen sollte. Denn er ist in Japan eine Legende.“

Auch seine weiteren Mitspieler sind eine große Hilfe für den japanischen Youngster. „Wenn ich eine Frage habe, sind die Jungs für mich da“, berichtet Kozuki und fügt hinzu, dass er sich sehr gut im Team aufgenommen fühlt. „Die Mannschaft hat eine gute Mentalität. Und auch die Qualität, um unser gemeinsames Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen.“

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