Gefeliciteerd met je verjaardag, Huub Stevens!

Der 9. Oktober 1996 war nicht bloß der erste Arbeitstag von Huub Stevens auf Schalke. Dieses Datum bedeutet den Beginn einer außergewöhnlichen Beziehung zwischen einem fußballverrückten Niederländer und einem Verein, dessen Fans ihn keine 04 Jahre später zum Jahrhunderttrainer wählten. Am Donnerstag (29.11.) feiert Huub Stevens seinen 65. Geburtstag. Dazu gratuliert die gesamte Vereinsfamilie recht herzlich.

Huub Stevens

Huub Stevens‘ Name ist bis heute mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte verbunden: dem UEFA-Cup-Sieg 1997. Zudem führte er die Knappen in seiner ersten Amtszeit (1996-2002) zu zwei Erfolgen im DFB-Pokal. Beinahe errang der Fußballlehrer mit dem S04 auch die Deutsche Meisterschaft. Im Jahr 2001 fehlten lediglich vier Minuten für den ganz großen Wurf.

Stevens‘ Credo: Wir tun alles zusammen

Es sind aber nicht allein die genannten Erfolge, die Stevens auszeichnen. Der Coach identifizierte sich ab seinem ersten Tag im Amt mit Schalkes Werten und verkörperte sie. „Wir tun alles zusammen“ war stets sein Credo. Weil er seine Mannschaften immer „nach ihren natürlichen Fähigkeiten“ ausrichtete, ließen die Eurofighter defensivstark und diszipliniert die „Null stehen“, entschieden Spiele über Standards. Die Meister der Herzen von 2001 brannten hingegen Offensivfeuerwerke ab. Klaas-Jan Huntelaar und Co. – Stevens‘ Spieler in seiner zweiten Amtszeit von 2011 bis 2012 – wiederum waren immer auf ein Tor mehr aus als der Gegner. Alle drei Mannschaften hatten Erfolg – dank Stevens.

Wenn dich dieser Verein einmal gepackt hat, dann lässt er dich nicht mehr los. Einmal Schalker, immer Schalker!

Huub Stevens

Am 21. Mai 2017 nahm der Niederländer endgültig Abschied vom Trainergeschäft, nachdem er rund 15 Monate zuvor wegen Herzrhythmusstörungen als Coach der TSG 1899 Hoffenheim zurückgetreten war. Als Abschluss seiner beeindruckenden Karriere organisierte der FC Schalke 04 auf den Tag genau 20 Jahre nach dem UEFA-Cup-Triumph in Mailand ein Abschiedsspiel in der VELTINS-Arena, bei dem nahezu alle „Eurofighter“ von 1997 noch einmal ihre Schuhe schnürten. „Es ist wahnsinnig schön, dass Schalke mir diese Partie geschenkt hat. In den Niederlanden kennt man so etwas gar nicht“, schwärmte Stevens.

Seit Juni 2018 im Aufsichtsrat

Auch nach dem Ende seiner Laufbahn als Trainer blieb er dem Fußball und dabei insbesondere den Königsblauen treu. „Ohne Fußball kann ich nicht“, sagte er einmal. Seit Juni zählt der Jahrhunderttrainer, der nach wie vor eine riesengroße Wertschätzung bei den Fans genießt, zum Aufsichtsrat, in den er auf der Mitgliederversammlung 2018 mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde.

„Für mich ist es eine Ehre, diesem Gremium angehören zu dürfen“, erklärt Stevens, der auch bei Hertha BSC, dem 1. FC Köln, dem Hamburger SV, dem VfB Stuttgart, der TSG 1899 Hoffenheim, Red Bull Salzburg, PAOK Saloniki oder in seiner niederländischen Heimat bei Roda Kerkrade und der PSV Eindhoven arbeitete. Doch zu keinem dieser Vereine pflegt er eine ähnliche Beziehung wie zu den Königsblauen. Stevens: „Wenn dich dieser Verein einmal gepackt hat, dann lässt er dich nicht mehr los. Einmal Schalker, immer Schalker!“

Bei den Spielen in der VELTINS-Arena ist er so häufig wie es nur geht vor Ort. Er fiebert noch immer mit, drückt die Daumen – steht aber nicht mehr so unter Strom wie früher an der Seitenline. „Entspannt Fußball angucken und das Leben genießen“, sagt Stevens.

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