Peter Knäbel: Ein starkes Team mit starken Leadern

Am Dienstag (8.2.) haben die S04-Vorstände Bernd Schröder, Christina Rühl-Hamers und Peter Knäbel auf einer Pressekonferenz über die Perspektiven und Ziele des FC Schalke 04 gesprochen. Knäbel, seit dem 30. März 2021 offiziell verantwortlich für das Sportressort der Lizenzspielerabteilung, zeigte sich aufgrund der fortschreitenden positiven Entwicklung und der aktuellen personellen Besetzung im Verein optimistisch, dass sich die Königsblauen auf dem richtigen Weg in eine erfolgreiche Zukunft befinden.

Peter Knäbel

„Mit meiner Kollegin und meinem Kollegen an meiner Seite fühlt es sich vom ersten Moment komplett, passend und sehr stabil an“, sagte der 55-Jährige, der sich sichtlich auf die weitere Zusammenarbeit mit Bernd Schröder und Christina Rühl-Hamers freut.

Teamgedanke statt One-Man-Show

Auch mit Blick auf sein zu verantwortendes Ressort rückte Knäbel den Teamgedanken in den Fokus. „Der Sport auf Schalke ist keine One-Man-Show. Wir brauchen ein starkes Team mit starken Leadern und einer klaren Aufgabenverteilung“, griff Knäbel seine Einschätzung auf, die er bei der Mitgliederversammlung am 17. Juli 2021 allen Schalkern mitgeteilt hatte. Diese starken Leader habe er unter anderem mit Sportdirektor Rouven Schröder sowie Mathias Schober, dem Direktor Knappenschmiede und Entwicklung beim S04, in seinem Team. Er sei stolz darauf, welche Herausforderungen beide in kurzer Zeit unter schwierigen Bedingungen gemeistert hätten.

Des Weiteren sagte Knäbel, dass sich kein Schalker mehr für seine Mannschaft und die Leistungen auf dem Platz schämen müsse. Das Vorstandsmitglied sprach damit die vergangene Saison an, die mit der „harten Bruchlandung“ Abstieg endete und einen „notwendigen Wiederaufbau“ zur Folge hatte. Nun stehe eine Mannschaft auf dem Platz, „die eine sehr robuste Mentalität hat“. Auf Schalke werde endlich wieder über Fußball geredet und diskutiert, führte Knäbel weiter aus. Die aktuelle Tabellenkonstellation verspreche ein aufregendes Saisonende. „Die Zweite Liga lebt, die Zweite Liga bebt. Die Spannung, die sich dort aufbaut, ist förmlich spür- und greifbar. Mich motivieren solche Konstellationen sehr.“

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Personenunabhängiges, langfristiges Sportkonzept wird erarbeitet

Dabei ist für Knäbel nicht nur der unmittelbare Erfolg von Bedeutung. Es sei wichtig, den Blick im Sport weiter nach vorn zu richten. „Unsere Satzung verpflichtet uns sogar dazu: Deshalb erarbeiten wir gerade ein personenunabhängiges, langfristiges Sportkonzept“, sagte er. „Es ist ein Konzept, das dem Sport auf Schalke mehr Leitlinien geben soll als den aktuellen Tabellenstand oder das Ergebnis des vergangenen Wochenendes.“ Zentrale Bausteine sind dabei das Kaderwertmanagement und die Kaderentwicklung. Dafür seien in der Digitalisierung und der Datenanalyse große Fortschritte erzielt worden, von denen alle Abteilungen im Sport profitieren. Zusätzlich solle diese mittel- und langfristige Strategie die Transparenz zwischen den Vorstandsbereichen und den Direktionen vergrößern sowie die Zusammenarbeit untereinander verbessern. „Begonnen haben wir damit bereits im Transferfenster 2021. Und da kam es vor allem auf die Schnittstelle zum Bereich Finanzen an“, erklärte Knäbel.

Zu ebendieser Thematik äußerte sich bei der Pressekonferenz vor allem die dafür zuständige Vorständin Christina Rühl-Hamers, aber auch für die Arbeit Knäbels und seines Teams sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen relevant. „Wir planen in Szenarien. Wir sind froh, dass wir dem Szenario eines möglichen Aufstiegs in diesem Jahr schon so nah sind“, sagte der gebürtige Wittener, der zugleich klarstellte, dass ein Aufstieg aus finanzieller Sicht gesehen nicht gleichbedeutend mit einer Rückkehr in die Beletage der Ersten Bundesliga wäre. „Da sind uns andere Vereine aufgrund ihrer langfristigen, kontinuierlichen Entwicklung weit voraus.“

Wichtig ist für uns, dass wir mit Rouven Schröder und Chefscout André Hechelmann Personen bei uns haben, die ihre Fähigkeiten auf dem Markt bereits bewiesen haben.

Peter Knäbel

Von großer Bedeutung sei es, die Mitarbeiter, insbesondere auch Rouven Schröder, bei der finanziellen Planung mitzunehmen, damit er mit seinem Team die ihm zur Verfügung stehenden Mittel kenne. „Das hilft, im richtigen Teich zu fischen und die richtigen Spieler zu finden. Wichtig ist für uns, dass wir mit Rouven Schröder und Chefscout André Hechelmann Personen bei uns haben, die ihre Fähigkeiten auf dem Markt bereits bewiesen haben.“

Um langfristig die Konkurrenzfähigkeit zu gewährleisten, sei es des Weiteren relevant, über Sicherheit und Stabilität zu verfügen, sagte Knäbel, der in diesem Zusammenhang den Dreijahresplan ansprach. Innerhalb dieses Zeitraums solle der Aufstieg in die Bundesliga gelingen und der Verein sich anschließend dort wieder etablieren. Je früher, desto besser. Knäbel: „Unsere Spieler drängen darauf, den Aufstieg in diesem Jahr zu schaffen.“

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