Suche
Login
Bitte melde Dich mit deinen bestehenden Nutzerdaten an.
Christopher Antwi-Adjei: Gut, dass Kenan genau richtig stand
Starke Kombination: Mit einer erfolgreichen Co-Produktion haben Neuzugang Christopher Antwi-Adjei und Kapitän Kenan Karaman am Sonntag (25.8.) den Treffer zum 2:2-Ausgleich und damit zum Punktgewinn in Magdeburg ermöglicht.
Es hätte ein Spielzug sein können, den sie schon viele Male so gespielt haben: Christopher Antwi-Adjei flankte den Ball in der Schlussphase über rechts von der Torauslinie an den Fünf-Meter-Raum, wo Kenan Karaman ins kurze Eck einnickte. Die Realität ist aber: Antwi-Adjei ist erst seit zwei Tagen auf Schalke, der Angriff war eine seiner ersten Aktionen überhaupt im S04-Trikot.
„Geh rein, gib Gas!“ Das hat Chef-Trainer Karel Geraerts kurz zuvor zum Flügelspieler gesagt. Und er tat, was sein Coach ihm mitgegeben hatte. „Ich habe gesehen, dass einer von uns in der Mitte steht“, beschrieb Antwi-Adjei hinterher den Moment vor seinem Assist. „Gut, dass Kenan genau richtig stand und wir das Ergebnis noch etwas geradebiegen konnten.“
Hinter ihm lagen turbulente Stunden, die im ersten Pflichtspieleinsatz für die Knappen mündeten. „Ich hatte keine normale Vorbereitung, aber die Jungs haben mich gut aufgenommen, und dann hat der Trainer mich am Tag vor dem Spiel gefragt, ob ich mich gut fühle und mir das Spiel schon zutraue.“ Nun will sich der 30-Jährige Stück für Stück auf das Wettkampflevel bringen. „Ich hoffe, ich brauche nicht lange und werde mein Bestes geben, damit ich meine Spiele für Schalke machen kann.“
Zufrieden können wir nicht sein, weil wir jedes Spiel gewinnen wollen.
Davon hat Kapitän Kenan Karaman bereits viele in der Vita, darunter sicher auch langweiligere als das 2:2 in Magdeburg. „Mit etwas Glück können wir vielleicht am Ende noch ein drittes Tor machen, unterm Strich ist das Remis aber gerecht“, bilanziert der 30-Jährige. „Wir konnten Magdeburg früh unter Druck setzen und haben ein sehenswertes Tor erzielt, dann schießen wir uns das 1:1 aber quasi selbst rein und holen Magdeburg mit dem zweiten Treffer komplett ins Spiel.“
Die Köpfe hängen zu lassen war in der Pause aber keine Option. „Wir haben beschlossen, weiter mutig nach vorne zu pressen und waren sicher, dass wir unsere Chancen bekommen werden.“ Ein wesentlicher Faktor waren für den Stürmer auch die Wechsel: „Anton und Amin haben gleich das Spiel übernommen und Christopher ist ein sehr erfahrener Spieler, der mit der Flanke zum Ausgleich direkt seine Qualität zeigen konnte.“
Mit dem Auftakt – vor dem Remis gab es den Auftaktsieg gegen Braunschweig und die Niederlage in Nürnberg – zeigte sich der Kapitän zumindest zu großen Teilen einverstanden. „Zufrieden können wir nicht sein, weil wir jedes Spiel gewinnen wollen. Das Spiel in Nürnberg muss man wegen seines Verlaufs dabei sicher etwas ausklammern, deshalb ist es ein ordentlicher Start. Und auch ein Punkt auswärts ist für uns mal wichtig.“