Drei Tore, drei Punkte – S04 gewinnt 3:2 gegen Hannover 96

Endlich wieder drei Zähler für das königsblaue Punktekonto! Der FC Schalke 04 hat sein Heimspiel am Samstag (28.10.) gegen Hannover 96 für sich entschieden. Beim 3:2-Erfolg gegen den Tabellenvierten trugen sich Bryan Lasme (42.), Lino Tempelmann (72.) und Kenan Karaman (76.) in die Torschützenliste ein.

Sechs Wechsel in der Startelf

Die Knappen begannen erneut in einer 3-5-2-Formation. Dabei kehrte Kenan Karaman nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück. Der türkische Nationalspieler begann anstelle von Simon Terodde. Gegenüber der Vorwoche gab es zudem noch fünf weitere Wechsel in der Anfangsformation. Derry John Murkin, Tobias Mohr, Henning Matriciani, Dominick Drexler und Ron Schallenberg rückten für Timo Baumgartl, Thomas Ouwejan, Yusuf Kabadayi, Assan Ouédraogo (alle Bank) sowie Paul Seguin (Magen-Darm-Erkrankung) ins Team.

Lasme trifft kurz vor dem Halbzeitpfiff

Königsblau zeigte sich präsent in den Zweikämpfen und lief vor allem in der Anfangsphase nach Ballgewinnen schnell an. Daraus resultierte auch die erste gute Chance der Partie. Lino Tempelmann hatte in der achten Minute die Kugel vor dem Strafraum der Roten erobert, anschließend passte er zu Kenan Karaman. Dessen Zuspiel im richtigen Moment fand Bryan Lasme, der im Eins-gegen-eins im Duell mit Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler aus halblinker Position dann aber nur zweiter Sieger blieb.

Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Roten den Druck und sorgten nach 18 Minuten erstmals für Gefahr. Marcel Halstenberg kam nach einem Leopold-Eckstoß von links zum Kopfball, das Leder flog jedoch am langen Pfosten vorbei. Zwei Zeigerumdrehungen später musste Ralf Fährmann erstmals eingreifen, als er einen Abschluss von Cedric Teuchert aus spitzem Winkel von der linken Seite nach vorne abwehrte. Die Situation endgültig bereinigte schließlich Tobias Mohr, der Jannik Dehm nicht zum Nachschuss kommen ließ.

Nach einer halben Stunde Spielzeit trafen die Niedersachsen dann zum vermeintlichen 1:0. Da vor Fabian Kunzes Abschluss, der vom linken Innenpfosten ins Netz gesprungen war, aber ein Foul an Lino Tempelmann vorgelegen hatte, zählte das Tor nicht. Schiedsrichter Timo Gerach hatte bereits vor dem Schuss des Hannoveraners unterbrochen.

Überhaupt gab es verhältnismäßig viele Spielunterbrechungen, da der Unparteiische immer wieder kleinere Fouls abpfeifen musste. So auch in der 41. Minute, als Andreas Voglsammer sich im Mittelfeld nur mit unfairen Mitteln gegen Dominick Drexler zu wehren wusste. Aus diesem Freistoß, getreten von Marcin Kaminski, resultierte das 1:0 für den S04. Über Dominick Drexler landete der Ball auf rechts bei Henning Matriciani, dessen Hereingabe Kenan Karaman im Luftduell mit Marcel Halstenberg aber nicht richtig verarbeiten konnte. Hinter dem Duo lauerte aber noch Bryan Lasme, der das Leder schließlich humorlos aus kurzer Distanz zur Pausenführung in die Maschen knallte!

Elfmeter in der Schlussphase sorgt noch einmal für Spannung

Keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff hätte Dominick Drexler auf 2:0 stellen können. Der Mittelfeldmann war nach einem Mohr-Freistoß aus dem rechten Halbfeld am linken Fünfereck zum Kopfball gekommen, bekam aber nicht genug Druck hinter seinen Abschluss. Somit konnte Ron-Robert Zieler am Ende sicher zupacken. Kurz danach gelang den Gästen der Ausgleich. Derrick Köhn hatte den Ball auf links gegen Henning Matriciani erobert und mit seinem Zuspiel ins Zentrum Enzo Leopold gefunden. Hannovers Nummer 8 nahm die Kugel an und vollendete anschließend mit links ins rechte Eck (52.).

Bryan Lasme hätte fast die perfekte Antwort gegeben. Nach einer starken Balleroberung von Tobias Mohr und dessen anschließender Hereingabe von links ging der Franzose am Fünfer zum Ball, wurde dabei aber noch entscheidend von Bright Akwo Arrey Mbi gestört (56.). Auf der anderen Seite sorgte Andreas Voglsammer in der 59. Minute für Gefahr. Nach einer Dehm-Vorlage von der rechten Seite bugsierte der Stürmer der Roten das Spielgerät ans Außennetz.

Im Netz landete in der 72. Minute dann ein platzierter Schuss von Lino Tempelmann aus 18 Metern zentraler Position – 2:1 für Königsblau. Die Vorarbeit hatte der erst kurz zuvor eingewechselte Assan Ouédraogo geleistet. Keine fünf Zeigerumdrehungen später baute Kenan Karaman die Führung aus. Der türkische Nationalspieler war nach einem starken Ballgewinn von Derry John Murkin im Mittelfeld halblinks im Strafraum aufgetaucht, schaute dabei kurz hoch und vollendete dann eiskalt in die rechte Ecke.

In den Schlussminuten wurde es aber noch einmal spannend. Denn die Niedersachsen bekamen kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Ralf Fährmann bei einer Rettungsaktion Andreas Voglsammer getroffen hatte. Vom Punkt blieb Marcel Halstenberg dann eiskalt und schickte Schalkes Schlussmann in die falsche Ecke. Der Ball schlug links unten ein. In der Nachspielzeit verteidigten die Knappen dann aber erfolgreich und mit viel Engagement, sodass den Roten kein dritter Treffer mehr gelang.

Englische Woche mit zwei Auswärtsspielen

Am Dienstag (31.10.) geht es bereits weiter für die Mannschaft von Chef-Trainer Karel Geraerts. In der zweiten Runde des DFB-Pokals ist Königsblau beim FC St. Pauli gefordert. Anpfiff im Millerntor-Stadion ist um 18 Uhr. Vier Tage später, am Samstag (4.11.) kommt es in Nürnberg dann zum Zweitliga-Duell mit dem befreundeten Club. Diese Begegnung beginnt um 13 Uhr.

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