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Hannover 96: Griff nach den Sternen
Nackenschlag vor der Pause: Der vergangene Spieltag lief bitter für Hannover 96, im Niedersachsen-Derby setzte es eine Niederlage bei kriselnden Braunschweigern. Doch daheim ist 96 bislang eine echte Macht.
Das dritte Jahr in Folge steht Stefan Leitl als Cheftrainer an der Seitenlinie von Hannover 96. Am Ende der Spielzeit soll er in Niedersachsen dafür sorgen, dass im Optimalfall der Drei-Jahres-Plan des ehemaligen Geschäftsführer Martin Kind in Erfüllung geht. Der besagt: Aufstieg in die Bundesliga nach insgesamt sechs Jahren Zweitklassigkeit. Doch zeigt 96 bislang zwei Gesichter: alle vier Heimspiele gewann die Leitl-Elf, in der Fremde wanderte allerdings nur ein mageres Pünktchen aufs Konto.
Nach der Niederlage bei Erzrivale Eintracht Braunschweig (0:2) schlug Leitl kritische Töne an: „Die Diskrepanz zwischen den Heimauftritten und den Auswärtsauftritten ist deutlich zu groß.“ Torhüter Ron-Robert Zieler, 96-Kapitän und 2014er-Weltmeister, lassen die Schwankungen im Spiel der Niedersachsen gar fast ratlos zurück: „Wir haben wirklich geglaubt, wir wären weiter als Mannschaft. Deshalb ist die Enttäuschung auch so groß. Ich bin angesäuert. Mir fehlen ein Stück weit die Worte.“
Die Diskrepanz zwischen den Heimauftritten und den Auswärtsauftritten ist deutlich zu groß.
Denn nicht nur im Derby sah Hannover in der Fremde schlecht aus, auch die Duelle beim SC Paderborn (1:2), in Düsseldorf (0:1) und gegen Aufsteiger Preußen Münster (0:0) waren wenig von Erfolg gekrönt. Dass in der heimischen Heinz von Heiden Arena im krassen Kontrast der Hamburger SV (1:0) und der 1. FC Kaiserslautern (3:1) bezwungen wurden, sorgt nicht nur für Verwunderung bei Fans und Verantwortlichen, sondern entscheidend dafür, dass Hannover auf Rang sechs trotz der Auswärtsschwäche auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen bleibt.
Ein Dauerläufer bei den Niedersachsen ist auf Schalke durchaus bekannt: Phil Neumann, der 2015 zur A-Junioren-Meistermannschaft von Königsblau gehörte, absolvierte als einziger 96-Profi alle bisherigen Saisonspiele über die volle Distanz. Neben dem Innenverteidiger kommt zumeist Routinier Marcel Halstenberg zum Einsatz, der vor der vorherigen Saison mit zwei DFB-Pokaltiteln im Gepäck von RB Leipzig zu seinem Jugendverein zurückgekehrt ist. Der Linksfuß zeichnet sich als Standardspezialist der Hannoveraner aus.
Suche nach dem Knipser
Im Offensivbereich sucht man bei gerade einmal neun Saisontoren noch einen richtigen Knipser. Deshalb ist die Last des Toreschießen derzeit auf mehrere Schultern verteilt – Topscorer ist bis dato Eigengewächs Monju Momuluh mit zwei Treffern. Die Stürmer Nicolo Tresoldi und der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Jessic Ngankam kommen beide erst auf eine Bude im 96-Dress.