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Miron Muslic: „Volle Spannung und voller Fokus“
Jahresabschluss: Im letzten Heimspiel 2025 empfängt Schalke 04 am Sonntag (14.12.) um 13.30 Uhr den 1. FC Nürnberg. Chef-Trainer Miron Muslic blickt im Vorfeld auf das Duell zweier seit Jahrzehnten befreundeter Vereine.
Dass die Partie aufgrund der engen Freundschaft kurz vor Weihnachten einen besonderen Rahmen erhält, ließ Muslic am Freitagmittag mit Vorfreude auf das Spiel blicken. „Eine solche Verbundenheit kannte ich aus meinen Stationen in Österreich, Belgien und England bislang nicht, das ist etwas Besonderes und wird für beide Seiten zum Highlight-Spiel.“ Die eigenen Ansprüche schickte der 43-Jährige aber umgehend und unmissverständlich hinterher: „In erster Linie geht es für uns aber um Performance und Ergebnisse – und so werden wir auch auftreten.“
Vom tabellarischen Eindruck – Königsblau empfängt als Tabellenführer die elftplatzierten Franken – lässt sich der S04-Coach dabei nicht leiten: „Nürnberg ist etwas später in die Gänge gekommen, hatte keinen einfachen Start. Zuletzt haben sie sich aber klar nach vorne entwickelt.“ In den vergangenen acht Liga-Partien mussten sich die Clubberer nur im jüngsten Gastspiel beim 1. FC Magdeburg (0:3) geschlagen geben, zuletzt gab es ein 2:2-Remis im Frankenderby gegen die SpVgg Greuther Fürth.
Die Knappen wissen also, was auf sie zukommen wird. „Sie haben eine klare Struktur, viele Spieler mit individueller Qualität und treten gut als Kollektiv aus“, erklärte Muslic. „Sie werden uns alles abverlangen und es wird wieder ein 50:50-Spiel, in dem wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um es für uns zu entscheiden. Wir haben eine Tabellensituation, die wir uns erarbeitet haben. Deswegen gilt: Volle Spannung und voller Fokus.“ Die Basis sieht der Schalker Chef-Coach erneut in defensiver Stabilität – mit der er trotz des 2:0-Erfolgs zuletzt bei Fortuna Düsseldorf nur bedingt zufrieden war: „Wir haben Dinge zugelassen, die wir sonst nicht zulassen, das war Thema unter der Woche. Jetzt wollen wir wieder die Basics auf den Platz bringen und defensiv überzeugen, um offensiv gefährlich zu werden.“
Ohne Lasme und Bachmann
Eine Option bricht den Knappen dabei im Vergleich zur Vorwoche weg: Bryan Lasme zog sich im Training eine Innenbandverletzung zu und muss mehrere Wochen pausieren. Dafür konnte Kapitän Kenan Karaman nach seiner präventiven Auswechslung am Rhein wieder voll mittrainieren. Auch Ron Schallenberg und Timo Becker machten unter der Woche einen guten Eindruck in den Einheiten. „Da lassen wir uns die Optionen offen und nutzen die Zeit bis Sonntag“, ergänzte Muslic. Bei Janik Bachmann indes fruchteten unterschiedlichste Ansätze nicht. „Für ihn wird es bis Sonntag leider nicht reichen.“
