Miron Muslic: Wir werden die nächste Steigerung brauchen

Reise nach Ostwestfalen: Am Sonntag (5.10.) gastiert Königsblau bei Arminia Bielefeld. Vor dem Duell mit dem Aufsteiger erkennt Chef-Trainer Miron Muslic viele Parallelen zwischen beiden Teams.

Miron Muslic spricht bei der PK nach dem Heimspiel gegen Holstein Kiel.

Am ersten Oktober-Wochenende steigt der achte Spieltag in der 2. Bundesliga, ehe die nächste FIFA-Abstellungsperiode den Ligabetrieb pausieren lässt. Und noch einmal ist sich S04-Coach Miron Muslic bewusst, was von seiner Mannschaft gefordert sein wird: „Wir sind auf einem guten Weg und bestätigen das auch Woche für Woche. Aber genauso zeigen wir, dass wir uns noch steigern können. Und wir werden die nächste Steigerung brauchen, um in Bielefeld bestehen zu können.“

Die jüngsten Auftritte der Knappen stimmten den 43-Jährigen durchaus zuversichtlich: Vergangenen Freitag (26.9.) besiegte der S04 im Heimspiel die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0, am Wochenende zuvor feierte Königsblau einen 2:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Magdeburg. Mit 15 Punkten nach sieben Spielen belegt Schalke den vierten Platz. Nun also die Herausforderung in Ostwestfalen. „Auch dieses Mal müssen wir 100 Prozent abrufen, um unser Spiel durchzubringen“, sagt Muslic, der beim Gegner viele Attribute seiner eigenen Mannschaft erkennt: „Intensität trifft auf Intensität, die Arminia spielt unglaublich intensiv und wird hervorragend von Mitch Kniat eingestellt. Seine Handschrift ist klar zu erkennen.“

Wenn wir diese Energie, diesen Aufwand auf den Platz bringen, wird jeder Spieler immer besser.

Chef-Trainer Miron Muslic

Auf der Alm erwartet die Knappen ein Aufsteiger, der zuletzt ein lang verdrängtes Gefühl durchleben musste: Erstmals seit über sieben Monaten verlor Arminia zwei Pflichtspiele hintereinander, erst daheim mit 1:3 gegen die SpVgg Greuther Fürth und zuletzt mit 1:3 bei Hannover 96. Dabei ist der Aufsteiger richtig gut in die Saison gestartet, hat am ersten Spieltag mit dem 5:1-Erfolg über Fortuna Düsseldorf ein Ausrufezeichen gesetzt und anschließend weitere sieben Zähler gesammelt, die aktuell Rang acht bedeuten. Neben der Drittliga-Meisterschaft sorgten die Bielefelder im Frühjahr zudem mit dem Durchmarsch ins DFB-Pokalfinale für Aufmerksamkeit, nach Siegen über die Bundesligisten Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen stoppte erst der VfB Stuttgart die Ostwestfalen im Endspiel mit einem 4:2-Erfolg. In der laufenden Saison setzte sich die Arminia in der 1. Runde erneut gegen Werder Bremen durch und schaltete wieder einen Erstligisten aus.

Dass beide Teams zuletzt gegen Fürth gefordert waren, bringt auch in der Vorbereitung einen frischen Aspekt. „Fürth hat Bielefeld sicher überrascht und viele Dinge gut gemacht, die auch wir umsetzen wollen“, verrät Muslic. „Doch der Fokus liegt auf unseren eigenen Abläufen und Strukturen, mit denen wir alle Möglichkeiten haben.“

Die richtige Energie erlebte der Chef-Trainer dazu unter der Woche auf dem Platz. Im Training am Dienstag ließ Muslic ein umkämpftes neun gegen neun auf halbem Platz spielen und verlangte von beiden Mannschaften in dieser Spielform alles reinzulegen. Von der Herangehensweise also gewissermaßen „Schalke gegen Schalke“. „Es war richtig intensiv, die Jungs pushen und fordern sich. Und wenn wir diese Energie, diesen Aufwand auf den Platz bringen, wird jeder Spieler immer besser.“

Duo fehlt Königsblau auf der Alm

Während die Arminia am Sonntag auf ihre Stammspieler Marvin Mehlem (Gelbsperre) und Stefano Russo (Innenbandverletzung) verzichten muss, wird auch der S04 mit veränderter Startformation auflaufen. Innenverteidiger Timo Becker fällt mit seiner Innenband-Ruptur vorerst aus, zudem zog sich Christian Gomis in der Trainingswoche eine Oberschenkelverletzung zu. „Für beide Positionen haben wir einige Möglichkeiten sie zu ersetzen“, sagte Muslic. „Entscheidend ist für uns aber auch, die Profile passend dazu zu wählen, wie wir das Spiel beginnen und beenden wollen.“

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