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Miron Muslic: Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft
Erstes Pflichtspiel als Chef-Trainer der Königsblauen, erster Sieg: Miron Muslic konnte nach dem 2:1-Erfolg am Freitag (1.8.) gegen Hertha BSC zufrieden sein. Auf der Pressekonferenz nach Abpfiff blickte der 42-Jährige gemeinsam mit Herthas Coach Stefan Leitl auf den Zweitliga-Auftakt zurück. In der Mixed Zone äußerten sich Rückkehrer Timo Becker und Christopher Antwi-Adjei, der das zwischenzeitliche 2:0 vorbereitet hatte, zu der stimmungsvollen Begegnung in der ausverkauften VELTINS-Arena.
Miron Muslic:
Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Viele Dinge, die wir uns vorgenommen und in der Vorbereitung trainiert haben, konnten wir richtig gut umsetzen. Wir haben Hertha in unser Spiel gezwungen, haben vertikal mit Druck und dazu zweikampfstark und sehr physisch gespielt. Das Stadion hat gespürt, dass wir es ernst meinen. In den richtigen Momenten einer bärenstarken ersten Halbzeit haben wir uns mit den Toren belohnt. In der zweiten Hälfte war dann eine andere Hertha auf dem Platz, die auch taktisch umgestellt hat. Unsere Defensivstruktur hat aber bis kurz vor Schluss gehalten. Wir haben insgesamt sehr wenig aus dem Spiel zugelassen. Dass wir das Berliner Spiel mit ihrer klaren Handschrift, der hohen individuellen Qualität und dem Speed so gut wegverteidigen und verdient gewonnen haben, macht mich sehr glücklich.
Stefan Leitl:
Herzlichen Glückwunsch an Schalke und Miron zum Sieg. Ich bin enttäuscht von unserem Auftritt. In der ersten Hälfte, speziell in den ersten 20 Minuten, haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Schalke war sehr präsent auf die zweiten Bälle, wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden, um aus dem Druck rauszukommen. Das erste Gegentor haben wir taktisch im Vorlauf nicht optimal verteidigt, das zweite fiel nach einem Standard, den wir auch besser verteidigen können. Generell war Schalke in der ersten Halbzeit klar überlegen, deshalb haben wir uns in der Pause gesammelt. Anschließend ist uns alles besser gelungen. Leider fiel unser Anschlusstreffer aber zu spät, deshalb haben wir am Ende verdient verloren.
Timo Becker:
Zum Glück war das Dach geöffnet. Ich glaube, sonst wäre es weggeflogen bei dieser Lautstärke und diesen Emotionen. Die Fans haben uns 90 Minuten lang überragend unterstützt. Genau dafür bin ich zurückgekommen. Ich kann kaum in Worte fassen, wie ich mich gerade fühle. In der Vorbereitung haben wir sehr viel an unserer DNA geschraubt. Wir waren aggressiv und intensiv, haben keinen Zweikampf gescheut. Hertha hat gerade in der ersten Halbzeit kaum Lösungen gefunden. Wir haben bis zur letzten Sekunde gefightet. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Christopher Antwi-Adjei:
Wir haben sehr viel Energie auf den Platz gebracht und gerade in der ersten Hälfte genau das gezeigt, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten. In den vergangenen sechs Wochen haben wir intensiv auf diesen Abend hingearbeitet. Deshalb überrascht mich unsere Leistung nicht. Lediglich am Ende wurde es noch einmal eng. Aber auch diese Druckphase haben wir als Mannschaft gemeinsam überstanden. Jeder im Team weiß, was seine Aufgaben sind. Miron Muslic hat uns hervorragend eingestellt. Überragend war die Unterstützung der Fans. Sie standen komplett hinter uns und haben uns 90 Minuten lang nach vorne gepusht. Das hat auch der Gegner gespürt.
