Suche
Login
Bitte melde Dich mit deinen bestehenden Nutzerdaten an.
SV Elversberg: Auswärts brandgefährlich
Es ist eine Premiere im deutschen Profifußball: Erstmals treffen der FC Schalke 04 und die SV Elversberg am Freitag (10.11., 18.30 Uhr) in einem Pflichtspiel aufeinander. Für die Gäste aus dem Saarland ist die Partie vor mehr als 60.000 Fans in der VELTINS-Arena ein weiteres Highlight, von denen es in den vergangenen Monaten so einige gegeben hat.
In der Vorsaison marschierte die SVE als Aufsteiger durch die 3. Liga, stieg als Meister auf und machte bereits früh in der Spielzeit auf sich aufmerksam. In der ersten Runde des DFB-Pokals warf der Underdog Bayer Leverkusen in einer spektakulären Partie mit 4:3 aus dem Wettbewerb und deutete damals bereits an, worauf sich die Liga-Konkurrenz einstellen kann. Die Offensive war das große Faustpfand von Chef-Trainer Horst Steffen, 80 Saisontore erzielte die „Elv“ in ihrer Aufstiegssaison.
Verstärkt haben sich die Elversberger kostengünstig, für keinen Sommerzugang wurde eine Ablöse bezahlt. Paul Wanner, zweitjüngster Profi der Bundesliga-Geschichte, wechselte per Leihe vom FC Bayern München ins Saarland, mit Frederik Jäkel (RB Leipzig) und Wahid Faghir (VfB Stuttgart) schlossen sich zwei weitere Talente aus der Bundesliga temporär der SVE an. Es sind aber nicht einzelne Akteure, die herausragen, sondern es ist das Kollektiv, das bei den Saarländern überzeugt.
Drittstärkstes Auswärtsteam der Liga
Nach einem etwas holprigen Saisonstart mit zum Teil unglücklichen Niederlagen haben sich die Elversberger im Mittelfeld der Tabelle etabliert, vor allem aufgrund ihrer Auswärtsstärke. Elf ihrer 18 Zähler sammelte die SVE auf fremden Plätzen, nur Holstein Kiel (13) und der FC St. Pauli (12) waren in dieser Hinsicht erfolgreicher. In den zurückliegenden vier Auswärtsspielen holte die SVE zehn der möglichen zwölf Punkte.
Nach zuvor sieben Partien ohne Niederlage verlor Elversberg am vergangenen Spieltag mit 0:2 gegen Tabellenführer St. Pauli, schlug in dieser Saison aber unter anderem bereits den Hamburger SV. Die Mannschaft von Chef-Trainer Horst Steffen fürchtet sich nicht vor großen Namen, das sollen aus Elversberger Sicht auch die Knappen zu spüren bekommen. Die Vorfreude auf die nächste Highlight-Partie ist enorm. Steffen: „Es ist von Woche zu Woche so, dass wir tolle Spiele haben. Jetzt vor 60.000 Leuten auf Schalke spielen zu dürfen, ist für jeden einzelnen etwas Besonderes.“