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Keke Topp: Es ist überragend, dass so viele Schalker nach Hamburg gereist sind
Bereits in den ersten Spielminuten am Dienstag (7.5.) unterstrich der FC Schalke 04, dass er die Partie im Millerntor-Stadion für sich entscheiden will, um damit endgültig den Klassenverbleib zu sichern. Noch keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es bereits 1:0 für Königsblau. Kapitän Simon Terodde hatte mit der Brust für Keke Topp abgelegt, der den Ball dann entschlossen im linken unteren Eck unterbrachte.
Eine Viertelstunde vor Schluss ließ der Stürmer seinen zweiten Treffer des Abends folgen. Nach einem Vertikalpass von Paul Seguin setzte er sich im Zweikampf mit Maxwell Gyamfi gekonnt durch und vollendete sicher ins rechte untere Eck. Das 4:0 – zwischen beiden Topp-Toren hatten außerdem Kenan Karaman (5.) und Assan Ouédraogo (65.) getroffen – war gleichzeitig der Endstand.
Seine Saisontreffer vier und fünf und damit gleichzeitig seinen ersten Doppelpack als Profi – übrigens in jenem Stadion, in dem der deutsche Junioren-Nationalspieler im Zweitliga-Duell mit dem FC St. Pauli am 4. Dezember 2021 als U19-Akteur seine Premiere in der Lizenzmannschaft feiern durfte – konnte der Angreifer aber nicht direkt mit den Anhängern auf der Tribüne feiern. Denn im Duell mit den Osnabrückern, deren Spielstätte wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion derzeit gesperrt ist und die Partie deshalb nach Hamburg verlegt wurde, waren keine Zuschauer zugelassen. „Ich möchte mich nicht daran gewöhnen, ohne Fans zu spielen“, berichtet Topp.
Ich möchte mich nicht daran gewöhnen, ohne Fans zu spielen.
Während der 90 Minuten und vor allem danach waren rund um das Millerntor-Stadion allerdings immer wieder verschiedenste Fangesänge zu hören. Der Grund: Zahlreiche S04-Anhänger waren trotzdem vor Ort, um ihre Mannschaft hinter verschlossenen Türen zu unterstützen. „Es ist überragend, dass so viele Schalker nach Hamburg gereist sind – auch, wenn sie wussten, dass sie nicht ins Stadion können“, sagt der Doppeltorschütze. „Ich habe eine Gänsehaut bekommen, als die Fans meinen Namen gerufen haben.“
Nach dem Schlusspfiff sangen die Fans dann „Wir woll‘n die Mannschaft seh‘n!“ – und die Mannschaft kam. Erleichtert, dass der Klassenverbleib nach einer schwierigen Saison nun endlich gesichert ist. Ein Gefühl, das auch den Anhängern anzumerken war. Am Samstag (11.5.) um 13 Uhr kann in der VELTINS-Arena dann wieder vor Zuschauern gespielt werden. Für das Kräftemessen mit Hansa Rostock haben sich Topp und seine Mitspieler einiges vorgenommen. „Wir wollen gewinnen“, betont der 20-Jährige. „Denn das haben unsere Fans verdient.“