Miron Muslic: Kein Zufall, sondern von beiden Mannschaften hart erarbeitet

Topspiel auf Schalke: Königsblau, derzeit mit 28 Punkten Tabellenzweiter, empfängt am Freitag (28.11.) den aktuellen Spitzenreiter SC Paderborn 07. Die Ostwestfalen haben aus bislang 13 Partien noch einen Zähler mehr als die Knappen einfahren können. Anpfiff in der VELTINS-Arena ist um 18.30 Uhr.

Miron Muslic sitzt auf dem Podium der Pressekonferenz und spricht.

„Wenn am 14. Spieltag der Zweite gegen den Ersten spielt, ist das kein Zufall. Beide Mannschaften haben sich diese Platzierung in den vergangenen Wochen und Monaten hart erarbeitet“, sagt Miron Muslic. Die aktuelle Tabellensituation spielt für den Coach dennoch nur eine untergeordnete Rolle. „Wir bleiben bei unserem Mindset, dass wir von Spiel zu Spiel zu schauen, uns von Woche zu Woche weiterentwickeln möchten.“

Der Chef-Trainer prognostiziert für das Duell mit den Ostwestfalen eine hochintensive Partie, in der sich beide Mannschaften keine gegenseitigen Ruhepausen gönnen werden. „Ich erwarte Power-Fußball auf beiden Seiten. Paderborn wird uns alles abverlangen und uns ans Limit bringen. Genau das können und wollen wir aber auch mit unserem Gegner machen“, erklärt Muslic, denn „wir haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass wir in der Lage sind, Spiele gegen Top-Mannschaften zu unseren Gunsten zu entscheiden.“

Muslic baut im Duell mit dem Tabellenführer neben einer starken und gleichzeitig mutigen Performance seiner Mannschaft auch wieder auf die Fans, die das Team in der laufenden Spielzeit stets von der ersten bis zur letzten Sekunde unterstützen. „Wenn wir in der VELTINS-Arena spielen, dann ist es kein Elf gegen Elf – es sind 62.000 Schalker gemeinsam gegen die gegnerische Mannschaft“, meint der 43-Jährige.

Heimstärke vs. Auswärtsstärke

Nicht zuletzt deshalb ist das königsblaue Wohnzimmer in dieser Saison eine Festung. Der S04 gewann fünf seiner sechs Begegnungen auf eigenem Rasen. In der Heimtabelle belegt die Mannschaft um Kapitän Kenan Karaman damit zwar „nur“ Rang vier, die drei vor den Königsblauen platzierten Clubs haben allerdings schon eine Partie mehr im eigenen Stadion absolviert. Aktueller Spitzenreiter der Heimtabelle ist der 1. FC Kaiserslautern mit 16 Punkten.

Wenn wir in der VELTINS-Arena spielen, dann ist es kein Elf gegen Elf – es sind 62.000 Schalker gemeinsam gegen die gegnerische Mannschaft.

Miron Muslic

Die bislang erfolgreichen Auftritte der Knappen in der VELTINS-Arena dürften den SC Paderborn 07 allerdings nur bedingt beeindrucken. Denn die Mannschaft von Ralf Kettemann, seit Saisonbeginn Chef-Trainer der Ostwestfalen, ist in der Fremde bislang noch ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden) und hat auswärts erst drei Gegentore kassiert. „Die Paderborner zeichnet eine gute Struktur aus, die vorne in der ersten Sturmreihe beginnt. Sie agieren als Schwarm, halten den Gegner fern vom eigenen Tor, haben aber auch die Stärke, den eigenen Strafraum zu verteidigen.“

Auch aufgrund dieser Spielweise gewann der SCP bis zur 0:2-Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen Hannover satte acht Spiele in Serie, die ihn bis an die Spitze der Zweiten Liga katapultierten. Muslic: „Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung unseres Gegners. In Paderborn wird seit Jahren kontinuierlich gut gearbeitet.“

Nach Gelbsperre: Vitalie Becker wieder spielberechtigt

Vitalie Becker, der beim 0:0 in Münster aufgrund einer Gelbsperre gefehlt hatte, steht gegen den Tabellenführer wieder zur Verfügung. Auch Bryan Lasme ist wieder eine Option für den Kader. Der Stürmer, der in der laufenden Saison bereits zwei Pflichtspieltreffer erzielt hat, kann nach auskurierter Wadenverletzung wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Bereits in der Vorwoche hatten Christopher Antwi-Adjei und Janik Bachmann nach mehrwöchigen Verletzungspausen ihr Comeback feiern können. Beide waren beim torlosen Remis in Münster eingewechselt worden.

Positive Nachrichten gibt es auch von zwei weiteren Spielern zu vermelden, die zuletzt nicht zur Verfügung standen. Amin Younes (nach Oberschenkelbeschwerden) und Zaid Tchibara (nach Riss des vorderen Kreuzbandes) sind in den Einheiten des Teams wieder teilintegriert. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Adrian Gantenbein, der am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte.

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