Daniel Caligiuri: Müssen uns selbst umso mehr pushen

Das 96. Bundesliga-Revierderby ist bereits vor dem Anpfiff am Samstag (16.5., 15.30 Uhr) ein spezielles. Erstmals muss das prestigeträchtige Duell zwischen Königsblau und Schwarzgelb aufgrund der Auswirkungen des Corona-Virus ohne Fans ausgetragen werden. „Auf jeden Fall ist es ein anderes Spiel, man kennt Derbys immer nur mit vollem Haus und einer super Stimmung“, erklärt Daniel Caligiuri.

Daniel Caligiuri

„Das ist natürlich sehr schade, aber es geht leider nicht anders. Ohne Zuschauer müssen wir uns selbst umso mehr pushen“, sagt der Mittelfeldspieler, der mitbekommt, dass die Anspannung bei allen, die es mit den Knappen halten, von Tag zu Tag größer wird. „Bei Instagram sieht man die eine oder andere Nachricht unserer Fans, wie sie sich aufs Derby freuen, auch wenn sie leider nicht dabei sein können“, sagt der Mittelfeldspieler, der zudem von positiven Eindrücken aus dem Mannschaftstraining berichtet. „Im Training merkt man, dass die Freude am Spielen wieder da ist.“ Aus der aktuellen ungewohnten Situation gelte es das Beste zu machen, jede einzelne Person müsse sich strengstens an die Vorgaben halten.

Mit dem Kopf voll da sein, um bis zum Ende Vollgas geben zu können!

Daniel Caligiuri

Im Stadion der Schwarz-Gelben werden Caligiuri, der vier Tore und drei Assists in den zurückliegenden fünf Derbys verbuchen konnte, die Fans, insbesondere die in Blau und Weiß, sehr fehlen. „Wir müssen dennoch dieselbe Anspannung haben wie bei einem vollen Haus“, sagt der 32-Jährige. „Durch das Anpeitschen der Zuschauer kann man immer noch ein paar Prozent mehr aus sich herausholen, wenn die Kraft ein wenig nachlässt. Das ist dieses Mal leider nicht der Fall. Deswegen müssen wir mit dem Kopf voll da sein, um bis zum Ende Vollgas geben zu können!“

Caligiuri fühlt sich nach Verletzungspause wieder einsatzbereit

Nachdem er sich im DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC Anfang Februar eine Teilruptur des Innenbandes zugezogen hatte, meldet sich Caligiuri wieder fit und sieht sich „bei mehr als 100 Prozent“. „Mir geht es super und ich bin wieder voll da“, betont der gebürtige Schwarzwälder.

Dass man dem schwarzgelben Nachbarn, wie in der Vorsaison, mit einem Erfolg ein Bein im Meisterkampf stellen kann, sei am Samstag weniger von Bedeutung. „Wir wollen nicht dem BVB etwas versauen, sondern selbst erfolgreich sein. Unser Ziel ist es, den aktuellen Tabellenplatz zu verteidigen.“ Dass er selbst in den vergangenen Revierderbys so erfolgreich war, freue ihn. „Im Derby solche Leistungen abzurufen und zu treffen, ist natürlich etwas Besonderes“, weiß Caligiuri. „Und ich hätte nichts dagegen, wenn das am Samstag wieder der Fall sein würde!“

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