Klaas-Jan Huntelaar nun Schalkes ältester Bundesliga-Torschütze

Mit seinem Treffer am Samstag (3.4.) in der BayArena hat sich Klaas-Jan Huntelaar seinen Platz in den königsblauen Geschichtsbüchern gesichert. Der Niederländer ist mit 37 Jahren und 234 Tagen nun ältester Schalker Bundesliga-Torschütze aller Zeiten.

Klaas-Jan Huntelaar

Bislang hielt der ehemalige S04-Torhüter Oliver Reck diesen Rekord. Der heute 56-Jährige hatte im Februar 2002 bei einem 4:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli im Alter von 36 Jahren und 347 Tagen vom Elfmeterpunkt getroffen. Für Reck blieb der verwandelte Strafstoß in seiner langen und erfolgreichen Karriere der einzige Treffer im deutschen Oberhaus. Huntelaar hingegen steht mittlerweile bei 83 Bundesligatreffern.

Sein bis dato letztes Tor im S04-Trikot hatte der Angreifer im April 2017 gegen RB Leipzig erzielt. Wenige Wochen später war er zu Ajax Amsterdam gewechselt – jenem Verein, von dem Huntelaar im Januar dieses Jahres nach Gelsenkirchen zurückgekehrt war.

Es schmerzt, dass wir wieder mit leeren Händen nach Hause fahren.

Klaas-Jan Huntelaar

In Leverkusen stand der Vize-Weltmeister von 2010 erstmals in der Startelf. Zuvor hatten ihn immer wieder Wadenprobleme geplagt, weshalb er nur in Bremen und gegen Mönchengladbach jeweils zwei Kurzeinsätze verbuchte. In der BayArena wirkte Huntelaar 90 Minuten mit und bewies, dass er auch mit fast 38 Jahren noch immer weiß, wo das Tor steht.

Zweiter Treffer zählt nicht

Beinahe hätte der Stürmer sogar einen Doppelpack geschnürt. Beim vermeintlichen Ausgleich in der 58. Minute hatte Amine Harit zuvor aber im Abseits gestanden. Deshalb verwehrte der Schiedsrichter dem Treffer zurecht die Anerkennung. „Leider hat das Tor nicht gezählt“, sagt Huntelaar. „Es wäre das 1:1 gewesen.“ Die Entscheidung des Unparteiischen sei aber korrekt gewesen, so der Angreifer.

Dass es beim Schlusspfiff trotz seines Treffers nicht zu einem Punktgewinn gereicht hat, ärgert Huntelaar. „Wir haben Druck auf den Gegner ausgeübt und hätten gerade aufgrund der zweiten Halbzeit einen Zähler verdient gehabt“, meint der Torjäger. „Es schmerzt, dass wir wieder mit leeren Händen nach Hause fahren.“ Trotz der aktuellen sportlichen Situation lässt der 37-Jährige den Kopf nicht hängen: „Die Art und Weise, wie man jedes Spiel und im Training auftritt, ist sehr wichtig. Damit können wir Schritte machen. Wir werden in jedem Spiel kämpfen. Aufgeben ist für mich keine Option.“

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