RB Leipzig: Champions League gesichert, Pokalsieg im Visier

Saisonziel vorzeitig erreicht: Dank eines 3:1-Sieges bei Bayern München hat RB Leipzig am 33. Spieltag das Ticket für die Champions League gelöst – und das zum fünften Mal hintereinander. Ein weiteres Highlight steht den Sachsen in Kürze noch bevor.

Marco Rose

„Die Saison war lang, aber wir wollen in den nächsten Wochen noch alles raushauen“, sagte Marco Rose nach dem Dreier im Stadion des Rekordmeisters. Damit meint der Leipziger Chef-Trainer nicht nur das abschließende Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 vor eigenem Publikum, sondern vor allem das Finale des DFB-Pokals in der Woche darauf. Denn mit einem Sieg im Berliner Olympiastadion gegen Eintracht Frankfurt könnte RB seinen Titel – es war der erste in der noch jungen Vereinsgeschichte – verteidigen.

Wir wollen die Saison krönen.

Marco Rose

„Wir wollen die Saison krönen“, betont der Coach, der den Club aus seiner Heimatstadt Anfang September des vergangenen Kalenderjahres als Nachfolger von Domenico Tedesco übernommen hatte. Der ehemalige S04-Übungsleiter war nach einem Fehlstart in die Saison nur 109 Tage nach dem DFB-Pokalsieg in Berlin entlassen worden.

Wichtige Stützen suchen neue Herausforderungen

Apropos Berlin: Das Finale in der Hauptstadt dürfte für den einen oder anderen Leipziger Spieler das letzte Spiel im RB-Dress werden. Topscorer Christopher Nkunku wird seit Monaten mit dem FC Chelsea in Verbindung gebracht, eine offizielle Bestätigung des aufnehmenden und abgebenden Vereins hat es allerdings noch nicht gegeben. Gleiches gilt für Konrad Laimer, der nach dem Sieg in München vor den TV-Kameras zu seinen seit Monaten in den Medien kursierenden Wechselabsichten zum FC Bayern befragt wurde und diese nicht wirklich verneinte. Auch hier gilt: Offiziell bestätigt ist noch nichts.

Der Österreicher kann im Gegensatz zu Nkunku, der über eine Ausstiegsklausel verfügt, aufgrund seines auslaufenden Vertrags sogar ablösefrei wechseln. Immerhin: Mit Angreifer Benjamin Sesko und Mittelfeldmann Nicolas Seiwald steht Ersatz bereits parat. Das Duo wechselt aus Salzburg nach Sachsen.

Neben Nkunku und Laimer werden in der Gerüchteküche Woche für Woche noch weitere Namen als Abgänge gehandelt. Allen voran die beiden Spielmacher Dani Olmo und Dominik Szoboszlai sowie Verteidiger Josko Gvardiol. Wer am Ende auch immer wechseln wird – eines steht für Rose fest: „Wir werden im Sommer Fähigkeiten verlieren, die wir der Mannschaft wieder zufügen müssen.“ Die Champions-League-Qualifikation dürfte dabei hilfreich sein.

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