Thomas Reis: Wir haben ein Heimspiel – und das wollen wir auch zeigen

Zwei gute Auftritte zuletzt endeten mit Teilerfolgen. Nach den beiden torlosen Unentschieden gegen Köln und in Mönchengladbach brennt Thomas Reis darauf, im Heimspiel am Freitag (10.2.) um 20.30 Uhr gegen den VfL Wolfsburg erstmals in diesem Kalenderjahr zu gewinnen. „Wir wollen den nächsten Schritt gehen und damit die Fans sowie auch uns als Mannschaft mit drei Punkten belohnen“, sagt der Chef-Trainer.

Thomas Reis auf der PK vor Wolfsburg

Der 49-Jährige betont, dass sich die Knappen in den vergangenen Wochen Stück für Stück weiterentwickelt haben. „In der Anfangszeit haben wir viele Gegentore bekommen und keine geschossen. In den vergangenen zwei Spielen stand defensiv nun zweimal die Null – aber leider auch vorne. Für uns geht es jetzt darum, weiterhin stabil zu stehen und gleichzeitig die sich bietenden Chancen in Tore umzumünzen“, erklärt Reis. „In Mönchengladbach hatten wir unsere Umschaltmomente, sind mutig aufgetreten und haben bis zum Abpfiff an uns geglaubt. Gerade in den letzten 20 Minuten hat es sich angefühlt wie ein Heimspiel. Wie unsere Fans uns unterstützt haben, war wieder einmal fantastisch.“

Respekt vor dem Gegner, aber keine Angst

Bei diesen Worten erinnert der Coach auch noch einmal an das vergangene Heimspiel gegen Köln. „Da haben wir gezeigt, welche Energie wir gemeinsam mit den Fans in unserem Stadion entwickeln können. Der Support kann auch ausschlaggebend dafür sein, wie die Mannschaft auftritt und in der Offensive dann mit der letzten Effizienz die Tore erzielt.“

Für uns geht es jetzt darum, weiterhin stabil zu stehen und gleichzeitig die sich bietenden Chancen in Tore umzumünzen.

Thomas Reis

Dass mit den Wolfsburgern ein starker Gegner anreist, der in der Tabelle Rang sieben belegt und vor den jüngsten beiden Liga-Niederlagen bei Werder Bremen (1:2) und gegen Bayern München (2:4) sechs Siege in Serie im Oberhaus feiern konnte, ist Reis bewusst. „Die Mannschaft des VfL ist sehr sprintstark, spielt gerade über die Flügel sehr gut. Da müssen wir höllisch aufpassen“, sagt der Chef-Trainer der Königsblauen. „Trotzdem werden wir uns nicht verstecken, sondern mutig auftreten. Wir haben Respekt vor dem Gegner, laufen aber nicht, wie man so schön sagt, mit einem Köttel in der Buchse auf. Wir haben ein Heimspiel – und das wollen wir auch zeigen.“

#STEHTAUF: S04 spielt mit Sondertrikot

Gegen die Wölfe werden die Knappen ein Sondertrikot tragen. Bereits beim Warmup läuft die Mannschaft mit dem Schriftzug #STEHTAUF auf. Hauptsponsor MeinAuto.de und Trainingskit-Partner HRS verzichten auf ihr Brustsponsoring und unterstützen den S04 damit in seiner Aktionswoche im Kampf gegen Diskriminierung und für mehr Toleranz. Die Matchworn-Trikots werden im Nachgang des Spiels zu Gunsten der vereinseigenen Stiftung Schalke hilft! versteigert – genauere Informationen dazu folgen am Montag (13.2.) auf schalke04.de.

Welche elf Spieler zum Anpfiff mit dem besonderen Outfit ins Stadion einlaufen werden, hat Reis noch nicht entschieden. „Ich habe verschiedene Ideen im Kopf“, verrät der 49-Jährige. Es sei möglich, dass er dieselbe Anfangsformation auf den Platz schicke wie zuletzt im Borussia-Park, so der Coach. „Aber es kann auch sein, dass ich auf der einen oder anderen Position noch einmal neue Impulse setze.“

Verzichten müssen die Knappen weiterhin auf Danny Latza (Knieprobleme) und Marcin Kaminski, der nach einer Krankheitspause noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Darüber hinaus fehlen Justin Heekeren, Sebastian Polter und Sepp van den Berg weiterhin verletzt. Letztgenannter Akteur hat nach seiner im Oktober des vergangenen Kalenderjahres erlittenen Bänderverletzung im Sprunggelenk aber wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren können und danach über keinerlei Beschwerden geklagt. Eine exakte Prognose, wann genau der Niederländer wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann, gibt es aber nicht. Reis: „Ob Sepp in zwei oder drei Wochen zurückkehren wird, ist aktuell schwer zu sagen. Wir schauen von Tag zu Tag.“

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