Thomas Reis: Das kann uns noch mal einen Impuls geben

Die Partie gegen Leipzig ist analysiert und aufgearbeitet, der Blick richtet sich auf die kommende Aufgabe gegen den 1. FC Köln. Am Sonntag (29.1., 15.30 Uhr) trifft der S04 zum Auftakt in die Rückrunde in der VELTINS-Arena auf die Domstädter. Für dieses Duell steht Chef-Trainer Thomas Reis mehr Personal zur Verfügung als noch unter der Woche gegen RB.

Thomas Reis

Zu den neuen Optionen zählen unter anderem die Winter-Verpflichtungen Moritz Jenz und Tim Skarke. „Moritz hat gestern und heute trainiert, er macht einen guten Eindruck“, sagt Reis über den Innenverteidiger. „Er hat internationale Erfahrung, ein gutes Tempo, Zweikampfhärte und ist jemand, der offensiv verteidigen kann“, hebt Reis die Stärken des 23-Jährigen hervor. Skarke soll indes seine Geschwindigkeit ins Offensivspiel der Knappen einbringen. „Wir benötigen Tempo, wir wollen Laufwege in die Tiefe haben, dafür ist Tim prädestiniert.“

S04-Trio nähert sich Comeback

Mit Rodrigo Zalazar, Alex Král und Thomas Ouwejan nähert sich zudem ein Trio, das längere Zeit verletzungsbedingt ausgefallen war, dem Comeback. Alle drei konnten die jüngsten Einheiten absolvieren und dürften gegen Köln zumindest Optionen für einen Kaderplatz sein. „Rodrigo macht im Training einen sehr guten Eindruck, er weiß, wo der Ball hin muss“, sagt Reis über Schalkes Nummer 10, die den Knappen seit Anfang Oktober nicht mehr zur Verfügung stand. „Er hat auch ein sehr gutes Zweikampfverhalten, ist aber noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, was völlig normal ist. Ich bin froh, dass er zurück ist, weil er die Qualität anhebt“, führt Reis, der zudem auf alle Spieler zurückgreifen kann, die zuletzt gegen Leipzig im Kader standen, weiter aus.

Die entscheidenden Zweikämpfe musst du gewinnen, du musst definitiv Zeichen setzen.

Thomas Reis

Klar ist: Gegen den 1. FC Köln wollen sich die Königsblauen anders präsentieren als unter der Woche gegen RB. „Wir haben am Dienstag ein sehr schwaches Spiel gemacht“, sagt Reis, der eine Leistung wie in der ordentlichen 20- bis 25-minütigen Phase in der zweiten Halbzeit, in der die Knappen durch Soichiro Kozuki zum Tor kamen, über 90 Minuten einfordert. Dabei spricht der Coach die Eins-gegen-eins-Duelle an, die in dieser Partie zu häufig an den Gegner aus Sachsen gegangen sind. „Die entscheidenden Zweikämpfe musst du gewinnen, du musst definitiv Zeichen setzen. Das ist uns nicht gelungen.“

Für Sonntag erwartet der Fußballlehrer einen anderen Auftritt – und auch ein anderes Spiel. „Wir wissen, dass die Kölner eine sehr laufstarke Mannschaft haben, dass sie einen intensiven Fußball spielen und zuletzt gute Ergebnisse erzielt haben. Es wird ein hartes Stück Arbeit“, weiß Reis um die Stärken der Mannschaft von Steffen Baumgart.

Kein Spieler unantastbar

Zu diesem Duell schließt Reis Veränderungen in der Startelf nicht aus. Der Coach macht unmissverständlich deutlich, dass „kein Spieler unantastbar“ sei und sich durch das neu zur Verfügung stehende Personal Spieler auf der Bank wiederfinden könnten, die zuletzt vermehrt in der Startelf standen. „Es geht um die Mannschaft, um den FC Schalke 04. Die Besten sollen spielen“, sagt Reis.

Letzte Aufschlüsse darüber, welche Elf er gegen Köln aufstellen wird, kann der Chef-Trainer am Samstag (28.1.) sammeln. Um 15.30 Uhr findet ein öffentliches Training im Parkstadion statt, bei dem zahlreiche Fans der Knappen erwartet werden, zumal nach Ende der Einheit ein echtes Highlight ansteht: Der restaurierte Flutlichtmast wird feierlich eingeweiht. „Ich denke, dass uns das noch mal einen Impuls geben kann“, freut sich Reis auf den Support der Fans – und will sich für diesen am liebsten mit drei Punkten gegen Köln bedanken.

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