Marvin Pieringer: Riesige Vorfreude auf das „Heimspiel“

Unter den 4992 Zuschauern am Sonntag (8.8.) beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal in der MS Technologie-Arena werden auch einige Familienmitglieder und Freunde von Marvin Pieringer sein. Der Stürmer der Königsblauen ist in Baden-Württemberg geboren und aufgewachsen – und hat in seiner Laufbahn schon zweimal mit dem SSV Reutlingen 05 gegen den FC 08 Villingen gespielt. Seine persönliche Ausbeute mit zwei Treffern kann sich dabei sehen lassen.

Marvin Pieringer

Allerdings gelang Pieringer noch kein Sieg gegen die Nullachter: eines der beiden Spiele in der Oberliga Baden-Württemberg ging mit 1:2 verloren, die zweite Begegnung in der Saison 2017/2018 endete unentschieden. Deshalb betont der Neuzugang: „Wir wollen gewinnen und die zweite Pokalrunde erreichen.“ Dass er bei diesem Vorhaben gleich mehrere bekannte Gesichter auf den Rängen erblicken kann, freut Pieringer. „Ich habe fast ein Heimspiel“, schmunzelt der 21-Jährige und spricht deshalb von „riesiger Vorfreude“.

Wir wollen gewinnen und die zweite Pokalrunde erreichen.

Marvin Pieringer

Der Offensivmann feierte am vergangenen Wochenende beim 3:0-Sieg bei Holstein Kiel seine Pflichtspiel-Premiere im blau-weißen Trikot. Auf Schalke sieht sich Pieringer gut angekommen. „Ich bin auf einem guten Weg“, sagt der Rechtsfuß, der im jüngsten Testspiel gegen die SSVg Velbert einen Dreierpack innerhalb der ersten 16 Spielminuten schnüren konnte. Nun hofft er, bald sein erstes Pflichtspieltor für die Knappen erzielen zu können.

Dass Pieringer über einen guten Torriecher verfügt, unterstrich der 21 Jahre alte Stürmer in seiner noch jungen Laufbahn schon mehrfach eindrucksvoll. In der Saison 2020/2021 traf er zunächst satte zwölfmal in gerade einmal 14 Einsätzen für die U23 des SC Freiburg, die im Mai dieses Jahres als Meister der Regionalliga Südwest in die Dritte Liga aufgestiegen ist. Im zweiten Teil des Spieljahres zählte der Neu-Schalker allerdings nicht mehr zum Team, da er zuvor bereits seinen persönlichen Aufstieg feiern konnte und auf Leihbasis nach Würzburg wechselte. Mit den Kickers musste Pieringer am Ende der Saison trotz seiner sechs erzielten Treffer den Gang in die Drittklassigkeit antreten.

Glaube an die eigenen Stärken

Die Zeit in Würzburg sei trotzdem eine gute Erfahrung für ihn gewesen, berichtet Pieringer. „Der Schritt von der Regionalliga in die Zweite Liga im vergangenen Winter war zunächst eine große Umstellung. Jetzt kenne ich die Spielklasse bereits und weiß, worauf es ankommt. Ich habe in Würzburg meine Tore gemacht und gezeigt, was ich kann.“

Deshalb hat er sich den Schritt zu den Königsblauen auch zugetraut, als vor einigen Wochen die Anfrage aus Gelsenkirchen kam. „Es war eine Umstellung für mich. Auf Schalke ist die Intensität nochmal höher. Ich musste zunächst rein finden, bin aber davon überzeugt, dass ich das Potenzial habe und meine Einsätze bekommen werde. Ich glaube an meine Chance. Sonst hätte ich die Aufgabe nicht angenommen“, erklärt Pieringer. In der Mannschaft fühlt er sich gut aufgenommen. „Es macht Spaß, ein Teil dieses Teams zu sein.“

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