Alessandro Schöpf: Habe hart gearbeitet

Erstmals seit Ende April durfte er am Wochenende wieder Bundesligaluft schnuppern. Beim Sieg in Berlin wirkte Alessandro Schöpf in den letzten Minuten mit. Da für ihn auch der Sonntag nach Plan lief, blickt der Österreicher auf ein erfolgreiches Wochenende zurück.

Alessandro Schöpf und Max Meyer

Es waren nur drei Minuten. Doch die haben gereicht, um Alessandro Schöpf überglücklich zu machen. In der 87. Minute wurde er in Berlin für Max Meyer eingewechselt – sein erster Bundesligaeinsatz seit Ende April. Entsprechend positiv sind seine Erinnerungen an den vergangenen Samstag: „In erster Linie, weil wir das Spiel gewonnen haben, was für uns natürlich im Vordergrund stand. Und für mich persönlich war es natürlich eine super Sache, dass ich endlich mal wieder habe spielen dürfen. Es war zwar kurz, aber ich habe diesem Comeback lange entgegengefiebert und hart dafür gearbeitet.“

Nur einen Tag später stand der 23-Jährige erneut in einem Pflichtspiel auf dem Rasen – diesmal sogar knapp 70 Minuten lang. In der Oberliga stand er gegen die Sportfreunde Siegen in der Startelf der königsblauen U23, mit der er einen 4:0-Sieg einfahren konnte. Daran hatte Schöpf sogar entscheidenden Anteil, denn nach einer halben Stunde erzielte er den Treffer zum 2:0. „Ich gebe auf dem Platz immer mein Bestes und versuche zu helfen – das gilt natürlich auch für die zweite Mannschaft“, blickt er auf ein gelungenes Wochenende zurück.

Ich gebe auf dem Platz immer mein Bestes und versuche zu helfen.

Alessandro Schöpf

Fast sechs Monate musste der Österreicher nach seiner Kreuzband-Teilruptur auf sein 42. Bundesligaspiel warten. Das Vertrauen in seinen Körper hat er vollständig wiedererlangt: „Ich konzentriere mich auf dem Platz ausschließlich auf meine Leistung und blende negative Gedanken aus.“ Im Nachhinein kann Schöpf der Verletzung sogar etwas Positives abgewinnen: „Nach so einer Verletzung sieht man viele Dinge anders. Man regt sich über Kleinigkeiten weniger auf. Denn das Wichtigste ist die Gesundheit.“

Nun brennt Schalkes Nummer 28 auf weitere Einsätze: „Ich möchte mich im Training anbieten und zeigen, dass ich fit bin. Ich fühle mich sehr gut momentan und bin bereit, auf dem Platz zu stehen.“ Die Frage, ob er dies auch am Freitag (20.10.) gegen den FSV Mainz 05 tun darf, überlässt er dem Trainer. Im Vordergrund stehe die mannschaftliche Geschlossenheit. „Die Mainzer werden nach ihrem Sieg zuletzt selbstbewusst hierher reisen und versuchen, uns das Leben schwerzumachen. Doch auch wir haben uns Selbstvertrauen erarbeitet und wollen den Schwung aus Berlin mitnehmen. In unserer Arena sind wir ohnehin schwer zu schlagen“, versprüht Schöpf Optimismus.

Seite teilen