Amine Harit: Selbstvertrauen weiter steigern

Amine Harit ist zurück auf Schalke. Auf seiner Rückreise von der marokkanischen Nationalmannschaft hatte er eine große Portion Euphorie im Gepäck. Diese möchte der Mittelfeldmann nun aber beiseiteschieben. Denn es gilt: Volle Konzentration auf den Hamburger SV.

Amine Harit jubelt mit Guido Burgstaller.

Als Marokko zuletzt an einer Fußball-Weltmeisterschaft teilnahm, war Amine Harit gerade mal ein Jahr alt. Wenn es im nächsten Sommer, 20 Jahre später, wieder so weit sein wird, wird der flinke Mittelfeldspieler womöglich hautnah dabei sein. Dank eines 2:0-Sieges gegen die Elfenbeinküste am letzten Spieltag der Qualifikation festigte die Mannschaft Tabellenplatz eins und löste damit das Ticket für das Turnier in Russland. „Ich habe keine Worte dafür, was ich fühle. Es ist ein unglaublicher Erfolg – für mich, meine Familie und alle Marokkaner“, kehrte Harit mit vielen Glücksgefühlen zurück ins Ruhrgebiet.

Ich habe keine Worte dafür, was ich fühle.

Amine Harit

Erst vor rund zwei Monaten hatte sich der in Frankreich geborene Dribbler entschlossen, künftig für „die Löwen“ aufzulaufen. „Zu diesem Zeitpunkt waren wir Zweiter in der Tabelle. Dass wir das Blatt noch wenden konnten, ist einfach unbeschreiblich“, so Harit. Dass er den Erfolg bei den Ivorern von der Bank aus verfolgte, schmälerte seine Freude keineswegs: „Ich war zuvor leicht angeschlagen. Das Wichtigste war, dass uns dieser Sieg gelungen ist.“ Wie es sein wird, bei einer WM zu spielen, kann sich der einstige französische Juniorennationalspieler noch nicht vorstellen: „Ich habe zwar bereits eine U20-WM bestritten, aber mit der A-Nationalmannschaft meines Landes wird es ein völlig neues Erlebnis.“

Ohnehin möchte Harit den Blick noch nicht auf den kommenden Sommer richten. „Die nächste Länderspielpause ist erst im März. Jetzt konzentriere ich mich voll und ganz auf Schalke, denn wir stehen vor wichtigen Wochen. Daher wollen wir unser Selbstvertrauen weiter steigern“, erklärt der 20-Jährige, der seine leichten Probleme aus der Woche vor dem Freiburg-Spiel auskuriert hat: „Ich fühle mich 100-prozentig fit.“

Mit dem Hamburger SV kommt am Sonntag (19.11., 15.30 Uhr) eine Mannschaft in die VELTINS-Arena, „die dringend Punkte benötigt. Es wird also ein schwieriges Spiel. Auch wenn einige Nationalspieler erst später ins Training einsteigen, müssen wir in dieser Woche akribisch arbeiten, um gut vorbereitet zu sein“, erklärt Harit, der mit seinem Team an die Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen möchte: „Zu Hause ist es immer unser Ziel zu gewinnen. Wir wollen unseren Lauf fortsetzen.“

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