Axel Hefer: Nachhaltig aufsteigen und eigene Spieler entwickeln

Auf einer Pressekonferenz am Freitag (12.1.) haben sich der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann und Sportdirektor Marc Wilmots offiziell vorgestellt. Axel Hefer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, saß ebenfalls auf dem Podium und äußerte sich zu diesen Personalien. Zudem erklärte der 46-Jährige, warum das Schalker Kontrollgremium Veränderungen im Verein für notwendig erachtete, und welche Ziele mittelfristig angestrebt werden.

Axel Hefer

„Wenn wir auf die vergangenen zwölf Monate zurückschauen, dann haben wir in manchen Bereichen zu wenige Fortschritte gemacht, in einzelnen Bereichen sogar Rückschritte“, merkte Hefer kritisch an. Mit der Veränderungsgeschwindigkeit im Verein sei man nicht zufrieden gewesen, infolgedessen suchte der Aufsichtsrat nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden und fand den Wunschkandidaten in Matthias Tillmann, der dieses Amt seit Anfang Januar offiziell innehat. Der 40-Jährige habe den kompletten Aufsichtsrat überzeugt, berichtete Hefer, der sich darüber bewusst ist, dass die einstige berufliche Überschneidung zwischen ihm und Tillmann von einigen Personen kritisch gesehen wird, aber betonte: „Aus meiner Sicht ist wichtig, dass man den besten Kandidaten findet und für sich gewinnt.“

Wir sind dabei, den Verein schrittweise in allen Bereichen weiter zu professionalisieren, effiziente Strukturen einzuführen und wollen natürlich auch sportlich die Mannschaft Schritt für Schritt verstärken, um in die Bundesliga zurückzukehren.

Axel Hefer

Nachdem der neue Vorstandsvorsitzende gefunden war, wurde gemeinsam geschaut, wie die Strukturen im sportlichen Bereich für eine erfolgreiche Zukunft angepasst werden können – und welche Personen für ebendiese Strukturen am besten geeignet sind. Der Posten des Vorstands Sport, den Peter Knäbel bis Anfang des Jahres innehatte, wurde nicht nachbesetzt. Stattdessen kümmern sich nun Marc Wilmots als Sportdirektor und André Hechelmann als Technischer Direktor intensiv um das Kerngeschäft Fußball. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass diese neue Struktur die richtige ist“, erklärte Hefer. Der 46-Jährige hob hervor, dass Tillmann und Wilmots als neue Führungspersönlichkeiten „Durchsetzungsstärke, unternehmerisches Denken und Risikobereitschaft“ vereinen.

Die Ziele für den S04, so Hefer, hätten sich in den vergangenen zwei Jahren kaum geändert. „Wir haben nach wie vor einen großen Berg von Finanzverbindlichkeiten aus der Vergangenheit, die wir sukzessive abbauen wollen. Wir sind dabei, den Verein schrittweise in allen Bereichen weiter zu professionalisieren, effiziente Strukturen einzuführen und wollen natürlich auch sportlich die Mannschaft Schritt für Schritt verstärken, um in die Bundesliga zurückzukehren.“

Wir möchten einen Kader aufbauen, der über mehrere Jahre immer weiter verstärkt wird und sich dann auch in der Bundesliga festsetzen kann.

Axel Hefer

Die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus soll dabei nachhaltig gelingen, Entwicklung eigener Spieler inklusive: „Wir möchten einen Kader aufbauen, der über mehrere Jahre immer weiter verstärkt wird und sich dann auch in der Bundesliga festsetzen kann. Das ist die Erwartung an die sportlich Handelnden, an die Mannschaft und an uns alle.“

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