Engagement gegen Antisemitismus: Hoher Besuch auf Schalke

Am Dienstag (14.2.) war der unabhängige britische parlamentarische Berater zu Fragen des Antisemitismus sowie Kick It Out-Ambassador Lord John Mann zu Gast in der VELTINS-Arena. Im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Deutschland schaute er bei den Königsblauen vorbei, um sich über die Antidiskriminierungsarbeit des S04 zu informieren. Begleitet wurde er von einer namhaften englischen Delegation, bestehend aus Simon Taylor, Head of Chelsea Foundation, Dal Darroch, dem Head of Diversity der FA, sowie Bob Eastwood, Head of Security and Safety der English Football League.

Lord John Mann

Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers begrüßte die anwesenden Gäste, unter denen auch mehrere deutsche Vertreter der what matters gGmbH waren. Die Agentur unterstützt Unternehmen und Organisationen dabei, wertebasierte Projekte zu entwickeln und umzusetzen, die sich mit Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung befassen.

In den Austausch gingen die Besucher auch mit weiteren Vertretern des FC Schalke 04: Thomas Kirschner, Leiter Fans und Mitglieder, präsentierte die Arbeitsergebnisse der #STEHTAUF-Anlaufstelle in der VELTINS-Arena, die den Stadionbesuchern einen sicheren Ort für Opfer von Diskriminierung und Gewalt bietet. Über das gesamte Engagement des Vereins gegen Antisemitismus und Rassismus sowie die historischen Hintergründe des S04 referierten darüber hinaus Thomas Spiegel aus dem Team Tradition und Dr. Christine Walther, Leiterin Vereinsangelegenheiten. Die Schalker Reichweite und damit verbundene Verantwortung im Kampf gegen jede Form der Ausgrenzung machte Alina Bolous, Leiterin Unternehmenskommunikation, mithilfe der Präsentation der wichtigsten Key Performance Indikatoren, wie der Mitgliederzahl, den Followern in den sozialen Medien und den Zuschauerzahlen bei Heim- und Auswärtsspielen, deutlich.

Während des Termins besichtigten die Teilnehmer auch das Schalke Museum, das die Triumphe und Tragödien der Vergangenheit eindrucksvoll abbildet, sowie die Tausend-Freunde-Mauer, deren wichtiger Bestandteil eine Gedenktafel für die verfolgten und ermordeten Mitglieder der Vereinsfamilie zwischen 1933 und 1945 ist. Lord John Mann stellte gemeinsam mit den anderen englischen Vertretern die eigene tägliche Arbeit gegen Rassismus und Antisemitismus vor, ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Kick It Out-Kampagne, die in England seit 1997 gegen jede Form von Diskriminierung im Fußball aktiv kämpft.

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