Fanclub-Besuche: Knappen zu Gast bei S04-Anhängern in ganz Deutschland

Im Gepäck hatten die Knappen neben Autogrammkarten und kleinen Präsenten für die Fanclubs auch das gute Gefühl des 4:2-Auswärtssieges vom Abend zuvor beim Tabellenführer in Paderborn. An allen Standorten wurde den Königsblauen ein herzlicher Empfang bereitet. Deutlich war zu erkennen und zu spüren, wie viel Mühe sich die Fanclubs bei der Vorbereitung der Treffen gegeben hatten.

Doppeltorschütze Kenan Karaman, der gemeinsam mit Mitspieler Ron Schallenberg zu Gast beim Fanclub „Altmeister Krefeld 1983 e.V.“ war, ließ den erfolgreichen Auftritt in Ostwestfalen gemeinsam mit den anwesenden Anhängern noch einmal Revue passieren. Der rund zweistündige Besuch des Duos verging wie im Flug.

„Es waren noch mehr Schalker als erwartet vor Ort. Diese Unterstützung macht mich sehr glücklich und stolz zugleich“, so Karaman. Viele der Fans aus Krefeld werden auch am anstehenden Wochenende gegen Fortuna Düsseldorf live dabei sein. Schalkes Torjäger versprach: „Wir werden unser Bestes geben, damit wir nach dem Abpfiff erneut gemeinsam feiern können.“

Kees van Wonderen besuchte gemeinsam mit Co-Trainer Robert Molenaar und Club-Repräsentant Didi Schacht den Fanclub „Holländische-Deutsche Freundschaft“ in Kerken und genoss das Gastspiel in der Nähe seiner niederländischen Heimat. „Solch ein Treffen mit unseren Fans ist großartig“, sagte der Chef-Trainer nach seiner Premiere. „Fans aus Deutschland und den Niederlanden kommen zusammen. Auch das zeigt mir, dass Schalke 04 nicht nur ein großer, sondern auch ein warmer Verein ist.“ Der Coach nahm sich viel Zeit und ließ im Austausch mit den Anhängern nicht nur seine ersten Wochen als Königsblauer Revue passieren, sondern blickte auch positiv in die Zukunft.

Kein Neuland waren die Fanclub-Besuche hingegen für Youri Mulder. Der 55-Jährige war bereits zu seiner Zeit als aktiver Fußballer regelmäßig unterwegs in die Vereinsheime der S04-Fanclubs. Dieses Mal führte ihn sein Weg gemeinsam mit Paul Seguin zum Fanclub „Königsblaue Germanen Bredenborn“.

Schalkes Nummer 7, am Abend zuvor mit zwei Vorlagen in der Home Deluxe Arena, bekam viel Applaus für die starke Leistung in Paderborn. Auch Mulder klopfte Seguin anerkennend auf die Schulter, anschließend lief der interimistische Direktor Profifußball zur Höchstform auf und erzählte bestens gelaunt eine Anekdote nach der anderen. Ob spontane Geburtstagsbesuche als Neuzugang mit Rudi Assauer in Oldenburg, legendäre Autofahrten mit dem damaligen Manager (seinerzeit noch ohne Navigationssystem im Fahrzeug) oder die Zeit, als die Königsblauen ein gelbes Auswärtstrikot getragen haben. „Wir haben uns gefühlt wie Brasilien“, erklärte Mulder schmunzelnd und verriet, dass er eines der Jerseys noch immer als Erinnerungsstück zu Hause habe. Am Ende des Tages waren sich aber alle Fans ebenso wie Mulder und Seguin einig, dass Blau und Weiß die schöneren Farben seien.

Über ein „Heimspiel“ konnte sich Tim Hoogland freuen. Der Co-Trainer der Lizenzmannschaft war gemeinsam mit Abwehrspieler Tomas Kalas und Zeugwart Enrico Heil der Einladung des Schalke-Fanclubs „Der Mythos lebt“ in seiner Geburtsstadt Marl gefolgt. Das Trio erteilte den anwesenden Anhängern gut gelaunt Auskunft, moderiert wurde der Empfang von einem bekannten Gesicht: Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann interviewte das S04-Trio und entlockte den dreien so manches Geheimnis.

Die kürzeste Anreise hatten Janik Bachmann und Ben Manga. Der Mittelfeldmann, der am Abend zuvor sein erstes Tor im S04-Trikot erzielt hatte, besuchte gemeinsam mit dem Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede den Schalker Fan-Club Verband in Sichtweite der VELTINS-Arena. Im SFCV-Clubheim ließen beide den bisherigen Saisonverlauf Revue passieren und erklärten unisono, dass die bisherige Punkteausbeute nicht den eigenen Erwartungen entspreche. Der Auftritt in Paderborn sei deshalb ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Auch die „Schalker Freunde Bönen 1997 e.V.” verlebten einen spannenden Tag. Der Fanclub aus dem Kreis Unna war Gastgeber für Derry John Murkin, Anton Donkor und Athletik-Trainer Alexander Storck. Das königsblaue Trio zeigte sich gut aufgelegt, beantwortete zahlreiche Fragen und erfüllte zum Schluss sämtliche Autogramm- und Fotowünsche.

Am meisten Kilometer legten Vitalie Becker und Mario Grevelhörster zurück. Das Schalker Eigengewächs, das auch aufgrund einer Verletzung noch auf seinen ersten Zweitliga-Einsatz wartet, und der Administrative Leiter Lizenz besuchten die „Jahn-Wölfe ‘92“ in Güntersleben. Die rund 400 Kilometer lange Anfahrt nahm das Duo gerne in Kauf – denn schließlich reisen die S04-Fans aus dem Süden der Republik sonst regelmäßig nach Gelsenkirchen.