Peter Knäbel: Der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Die sportliche Gesamtverantwortung auf Schalke trägt seit Sonntag (28.2.) bis auf Weiteres Peter Knäbel. In den ersten drei Tagen in neuer Funktion hat der 54-Jährige bereits entscheidende Weichenstellungen vorgenommen. Mit Dimitrios Grammozis konnte zuletzt auch die vakante Stelle des Chef-Trainers neu besetzt werden. „Er ist der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt der bisherige Direktor Nachwuchs und Entwicklung.

Peter Knäbel

Knäbel berichtet, dass es ihm schnell gelungen sei, Grammozis von der Aufgabe auf Schalke zu überzeugen. „Wenn man Schalke 04 vertreten darf, ist es leicht, Menschen zu entzünden. Das ist nicht nur die Tradition. Ich habe Dimitrios auch erzählt, was für hervorragende Menschen hier arbeiten, wie wir aufgestellt sind und welche Räder ineinandergreifen könnten.“ Andersherum habe Knäbel auch direkt gespürt, dass sein Gegenüber Lust auf die Herausforderung hat. „Nach den Gesprächen mit Dimitrios war mir klar, dass er unser Trainer wird.“

Trainer die wichtigste Position in einem Fußballverein

Der 54-Jährige ist froh, dass „wir es schnell geschafft haben, die Besetzung der wichtigsten Position in einem Fußballverein, den Trainerposten, zu klären. Einerseits geht es für uns jetzt darum, in den elf verbleibenden Spielen bis zum Saisonende den maximalen Erfolg zu suchen. Andererseits wäre es aber unverantwortlich, wenn wir nicht auch einen Blick in die Zukunft wagen würden. Diese wollen wir gemeinsam mit Dimitrios gestalten.“

Nach den Gesprächen mit Dimitrios war mir klar, dass er unser Trainer wird.

Peter Knäbel

Der gesamte Fokus gelte nun dem anstehenden Heimspiel am Freitag (5.3.) um 20.30 Uhr gegen den 1. FSV Mainz 05. Grammozis könne sich bei der Vorbereitung auf das Spiel und die weiteren Aufgaben ebenso wie die Mannschaft sicher sein, dass alle die volle Unterstützung des gesamten Vereins bekommen, versichert er.

Knäbel selbst hatte kaum Zeit, sich auf seine neue Aufgabe vorzubereiten. „Wenige Stunden nach der 1:5-Niederlage in Stuttgart war ich Teil einer Telefonkonferenz, in der ich gefragt wurde, ob ich die Aufgabe als aktuell sportlich Verantwortlicher übernehmen will. Dem Wunsch habe ich entsprochen“, sagt der 54-Jährige und fügt hinzu: „Ich bin ein Kind des Ruhrpotts und habe schon früh gelernt: Wenn etwas zu tun ist, dann packt man an und läuft nicht weg.“

Ur-Schalker packen mit an

Bei den zu besetzenden Stellen sei Knäbel schnell klar gewesen, wer diese Positionen bekleiden könnte. „Ich bin froh, dass wir mit Mike Büskens als neuem Co-Trainer und Gerald Asamoah, der die Koordination der Lizenzspielerabteilung übernimmt, zwei Ur-Schalker haben, die sofort gesagt haben, dass sie mit anpacken“, sagt er. Auch Mathias Schober ist an Bord. Der sportliche Leiter der Knappenschmiede übernimmt die Aufgabe von Büskens in der Task Force Kaderplanung, der außerdem U19-Coach Norbert Elgert und Knäbel selbst angehören. „Ich bin froh, dass alle mitgemacht haben. Die Prozesse mit dem neuen Trainerteam müssen sich noch finden, aber wir wissen genau, was alle zu tun haben“, so der 54-Jährige.

Onur Cinel und Naldo gehören dem Trainerstab der Lizenzspielerabteilung hingegen nicht mehr an. „Wenn Positionen gewechselt werden, haben die Menschen natürlich nicht die Hauptverantwortung dafür. Es war der Wunsch des Trainerteams, eine möglichst kleine und schlagkräftige Truppe zusammenzuhaben“, erklärt Knäbel.

Das Duo wird den Königsblauen aber in anderer Funktion erhalten bleiben und die Nachwuchsabteilung verstärken. „Wir haben in der Knappenschmiede die Möglichkeit, Naldo den Trainerberuf von der Pike auf lernen zu lassen. Er wird eine Trainerlizenz machen und parallel dazu die Möglichkeit bekommen, die Inhalte auf dem Platz umzusetzen. Das ist das Beste, um das Handwerk zu lernen. Onur hat in der Vergangenheit schon viele Positionen in der Knappenschmiede besetzt. Es ist wichtig, dass er nun zurückkommt. Er wird im kommenden Jahr unsere U17 in der Junioren-Bundesliga betreuen.“

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