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Gemeinsam ein Zeichen setzen: Schweigezug und Kundgebung am 9. November
Erinnerung an einen dunklen Tag der deutschen Historie: Zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome von 1938 ruft die „Demokratische Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie - Gelsenkirchen“ jedes Jahr am 9. November zu einem Schweigezug auf. Auch der FC Schalke 04 lädt zur Teilnahme an der Veranstaltung und einer anschließenden Kundgebung ein.
Der Zug führt ab 18.15 Uhr vom Schloss Horst (Vorburg) zum Mahnmal für die jüdischen Zwangsarbeiterinnen auf den Friedhof Horst-Süd (Am Schleusengraben). Dort findet um 19 Uhr auch die Kundgebung statt, bei der neben Judith Neuwald-Tasbach von der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und Thomas Kutschaty (Landesvorsitzender des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Nordrhein-Westfalen) auch Oberbürgermeisterin Karin Welge als Schirmherrin der Demokratischen Initiative (DI) eine Gedenkrede hält.
Seit 2020 ist der FC Schalke 04 Mitglied der DI – ein Bündnis aus Parteien, Kirchen, karitativen Einrichtungen, Gewerkschaften und weiteren relevanten Gruppen aus Gelsenkirchen. Gemeinsam stehen sie alle für ein demokratisches Miteinander ein, wollen ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Frieden setzen. So auch am 9. November.
Um Rückmeldung bis zum 5. November wird gebeten
Das Alfred-Zingler-Haus lädt im Nachgang an die Kundgebung zu einem Gedankenaustausch bei heißer Suppe und kalten Getränken ein. Über eine Rückmeldung bis zum 5. November an veranstaltungen.ini.azh@gmx.de wird gebeten.
In Gelsenkirchen erinnern die Menschen seit 1965 jedes Jahr am 9. November an die Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit. Die Novemberpogrome des Jahres 1938 waren ein grausamer Höhepunkt antisemitischer Maßnahmen und gelten als eines der brutalsten Ereignisse in der Verbrechensgeschichte des Dritten Reichs.