Suche
Login
Bitte melde Dich mit deinen bestehenden Nutzerdaten an.
Marcin Kaminski: Das Trainer-Feedback hilft uns dabei, uns zu verbessern
Ein intensives Trainingslager mit zwei Testspielen gegen den FC Aarau und den FC Zürich liegt hinter dem FC Schalke 04. Innenverteidiger Marcin Kaminski spricht im Interview mit schalke04.de über die in Belek erzielten Fortschritte, seinen Umgang mit Kritik und den bevorstehenden Rückrundenauftakt bei Eintracht Braunschweig am 18. Januar.
Marcin, es war eine intensive Woche in Belek: Wie bewertest du das Trainingslager, wo habt ihr Fortschritte gemacht?
Ich denke, wir haben alle zusammen gute Arbeit geleistet. Zu Beginn haben wir intensiver trainiert, weil noch einige Zeit bis zum Spiel gegen Braunschweig gewesen ist. Allerdings mussten wir auch darauf achten, dass wir nicht zu müde werden. Ich finde, wir haben das gut gemacht und weiter an unseren Abläufen gearbeitet, wie wir spielen wollen und was wir noch verbessern können.
Es ist auffällig, dass Kees van Wonderen viel mit euch spricht, euch erklärt, was besser gemacht werden kann. Wie wichtig ist dieses Feedback während der Übungen?
Das ist sehr wichtig, denn wenn wir immer nur die Aktionen zu Ende spielen und denken, alles ist gut, sehen wir vielleicht nicht die kleinen Fehler, die wir noch verbessern können. Das Feedback hilft uns, diese Details zu erkennen und uns weiterzuentwickeln.
Die Partie in Paderborn war für uns emotional, wir wollten zeigen, dass wir auch gegen starke Gegner gewinnen können, unabhängig von der Tabellensituation.
Mit dem Sieg in Paderborn begann der Aufwärtstrend zum Ende der Hinrunde. Wie kam es zu dieser Leistungssteigerung?
Bereits im Spiel beim HSV hat man gesehen, was in der Mannschaft steckt. Wir haben nach einem 0:2-Rückstand noch 2:2 gespielt und hätten am Ende mit etwas Glück sogar gewinnen können. Die Partie in Paderborn war für uns emotional, wir wollten zeigen, dass wir auch gegen starke Gegner gewinnen können, unabhängig von der Tabellensituation.
Die Kabinenansprache von Kenan Karaman in Paderborn ist jetzt schon legendär. Hat diese Rede nochmal einen besonderen Effekt auf euch gehabt?
Ja, definitiv. Kenan ist in dieser Situation einfach emotional geworden, und manchmal braucht man solche Impulse. Ich selbst habe gemerkt, wie es mich gepusht hat.
Es ist in den vergangenen Monaten immer wieder Mal Kritik auf dich eingeprasselt. Wie hast du diese wahrgenommen und wie bist du damit umgegangen?
Das lasse ich nicht allzu nah an mich heran. Das Wichtigste für mich ist, was die Mannschaft und der Trainer über meine Leistung denken. Ich konzentriere mich darauf, was ich selbst beeinflussen kann. Das Vertrauen, das in mich gesteckt wird, möchte ich zurückgeben.
Eine deiner Qualitäten ist der Spielaufbau. Wird das von außen deiner Meinung nach genug gewürdigt?
Ich bin ein Verteidiger, und die Leute achten eher darauf, wie ich in der Defensive agiere. Aber ich weiß, dass eine meiner Stärken im Spielaufbau liegt, und das ist auch in der Mannschaft bekannt. Gegen Zürich ist mir am Donnerstag sogar ein Tor gelungen. Also konnte ich auch ganz vorne mal wieder helfen. Das war ein schönes Gefühl.
Woher kommt diese Stärke am Ball?
Ich habe als Stürmer angefangen und dann lange auf der linken Außenbahn gespielt. Erst mit 17 Jahren wurde ich zum Innenverteidiger umgeschult. Das hat gut funktioniert. Diese Stärke am Ball habe ich mir über die Jahre erarbeitet.
Nach dem Spiel gegen Zürich haben wir neue Aspekte gesehen, an denen wir noch feilen können. Jeder weiß, dass es immer noch Verbesserungspotential gibt.
Was steht in der kommenden Woche auf dem Programm, wenn ihr wieder in Gelsenkirchen auf dem Platz steht?
Wir werden weiterhin an den Details arbeiten und versuchen, uns weiter zu verbessern. Nach dem Spiel gegen Zürich haben wir neue Aspekte gesehen, an denen wir noch feilen können. Jeder weiß, dass es immer noch Verbesserungspotential gibt. Das Ziel ist, nächste Woche frisch und bereit für den Rückrundenauftakt zu sein.
Das Hinspiel gegen Braunschweig habt ihr deutlich gewonnen. Ist das ein gutes Zeichen?
Das Hinspiel hat keinerlei Bedeutung. Es ist ein neues Jahr, und jede Mannschaft wird ihre Chancen neu suchen und nutzen wollen, um Spiele zu gewinnen. Wir stehen weiterhin in der unteren Tabellenhälfte und arbeiten hart daran, den Abstand nach unten zu vergrößern. Aber klar: Unser Ziel ist es, in Braunschweig drei Punkte zu holen.