Victor Pálsson: Der Applaus zeigt mir, dass die Fans mich nicht vergessen haben

Er war in der Saison 2021/2022 Teil der Schalker Aufstiegsmannschaft und trägt mittlerweile das Trikot von KAS Eupen: Victor Pálsson wurde bei seiner Rückkehr in die VELTINS-Arena am Samstag (13.1.) mit Applaus empfangen und traf dabei auf viele Freunde. schalke04.de hat den Isländer nach dem Abpfiff zum Interview getroffen und mit ihm über die 90 Minuten auf dem Platz, seine anhaltende Verbindung zu den Knappen und seine aktuelle sportliche Situation gesprochen.

Victor Pálsson

Victor, als du zum Aufwärmen auf den Platz gekommen bist, gab es lauten Jubel und viel Beifall auf den Tribünen. Wie hat sich das angefühlt?
Die Schalke-Fans sind überragend. Der Applaus zeigt mir, dass sie mich nicht vergessen haben. Als ich ins Stadion eingelaufen bin, war es ein bisschen wie nach Hause zu kommen. Ich habe zwar nur ein Jahr auf Schalke gespielt, aber dieses eine Jahr war sehr intensiv, sehr emotional.

Was ist dir in dem Moment durch den Kopf gegangen?
Das letzte Mal, als ich in der VELTINS-Arena am Ball gewesen bin, war unser Spiel gegen den FC St. Pauli, in dem wir den Aufstieg perfekt gemacht haben. Es fühlt sich an, als ob das erst gestern gewesen wäre. Es war deshalb einfach ein schönes Gefühl, wieder in die VELTINS-Arena einzulaufen und viele bekannte Gesichter zu treffen. Ich habe mich sehr gefreut, da ich mit vielen Spielern und auch Mitgliedern des Trainerteams sowie des Staffs unvergessliche Erinnerungen verbinde.

Hast du noch regelmäßig Kontakt zu deinen ehemaligen Mitspielern?
Mit einigen. Simon Terodde, Thomas Ouwejan, Michael Langer, Dominick Drexler, Cedric Brunner, Danny Latza. Ich hoffe, ich habe in meiner Aufzählung jetzt niemanden vergessen. Wenn es die Zeit zulässt, treffen wir uns auch in regelmäßigen Abständen.

Als ich ins Stadion eingelaufen bin, war es ein bisschen wie nach Hause zu kommen.

Victor Pálsson

Wie war es auf dem Platz gegen die ehemaligen Mannschaftskameraden?
Ich bin ehrlich: Vor dem Spiel war ich ein bisschen nervös. Vielleicht hat man das auch gesehen, da ich am Anfang zwei Bälle nicht ganz so gut gespielt habe. Danach war ich aber fokussiert und habe mein Spiel gemacht. In der einen oder anderen Aktion haben wir uns Sprüche gedrückt. Simon, Blendi, Thomas oder auch Domme – da gab es während der 90 Minuten schonmal einen Austausch (schmunzelt).

Verfolgst du das Geschehen auf Schalke noch aus der Ferne?
Na klar. Wenn ich kann, schaue ich jedes Spiel im Fernsehen. Und wenn ich selbst zeitgleich im Einsatz bin, dann danach die Highlights.

Ihr startet ebenso wie Königsblau am kommenden Wochenende ins Pflichtspieljahr. Wie lautet dein Fazit nach eurer Generalprobe?
Das Ergebnis ärgert mich. Ich bin Sportler, spiele jetzt bei KAS Eupen – da hätte ich mir natürlich ein anderes Resultat als eine 1:3-Niederlage gewünscht. Der erste Saisonteil ist für uns nicht ganz so gut gelaufen. Wir stecken mitten im Abstiegskampf und müssen hart arbeiten. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir noch ausreichend Punkte sammeln werden, um in der Liga zu bleiben. Jedes einzelne Spiel ist wichtig für uns.

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