U23-Neuzugang Rufat Dadashov: Vorfreude auf die neue Aufgabe

Zuletzt stürmte Rufat Dadashov in Übersee, jetzt unterstützt er die Offensive in Gelsenkirchen – und freut sich auf seine Aufgabe als Führungsspieler. Im Interview mit knappenschmiede.de spricht der 29-Jährige über die ersten Tage auf Schalke, die kommende Regionalligaspielzeit und seine persönlichen Ziele.

Du hast nun die ersten Tage, die ersten Trainingseinheiten und die ersten Spielminuten im königsblauen Trikot hinter dir. Wie fällt dein Fazit bisher aus?
Absolut positiv! Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen und ich fühle mich schon sehr wohl. Die Jungs arbeiten hart und sind ehrgeizig. Überrascht hat mich im Spiel gegen Aachen vor allem der Mut und die Zweikampfhärte des Teams – das ist nicht selbstverständlich für eine U23.

Du hast nach einigen Stationen in Deutschland zuletzt in den USA bei Phoenix Rising gespielt. Warum hast du denn Schritt in die USA gewagt? Wo siehst du die größten Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Fußball?
Es war schon immer ein Traum von mir, mal im Ausland zu spielen. Als sich die Chance bot, habe ich nicht gezögert und bereue die Entscheidung nicht. Ich und meine Frau haben uns dort sehr willkommen gefühlt. Es war eine tolle Erfahrung. Den größten Unterschied sehe ich vor allem in der Trainingsintensität. Im Vergleich zum Pensum hier, ist in den USA alles etwas lockerer. In Deutschland ist das Training um einiges härter und es wird auch nach den Einheiten häufig noch zusätzlich in der Athletik-Halle trainiert.

Auf was hast du dich nach der Zeit in den USA hier in Deutschland am meisten gefreut?
Auf einen Döner! (lacht) Den gab es nämlich in Amerika nicht. Und natürlich auf meine Familie und Freunde. Es ist schön, wieder hier zu sein.

Warum hast du dich für die Schalker U23 entschieden?
Schalke ist großer Club mit viel Tradition. Neben der Nähe zu Münster, wo meine Frau arbeitet und viele unserer Freunde leben, hat mich vor allem die Aufgabe als Führungsspieler einer jungen Mannschaft gereizt. Ich freue mich darauf, als positives Beispiel voranzugehen und für meine jungen Teamkollegen auf und neben dem Platz da zu sein.

Was erwartest du von der kommenden Spielzeit. Für dich und für die Mannschaft?
Ich persönlich möchte gerne so viel Einsatzzeit wie möglich sammeln, aber natürlich vor allem den jungen Spielern helfen, sich weiterzuentwickeln. Außerdem will man als Offensivspieler auch immer möglichst viele Tore schießen beziehungsweise vorbereiten. Als Team wollen wir eine vernünftige Rolle in der Liga spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Am vergangenen Wochenende hast du in deinem zweiten Spiel bereits dein erstes Tor erzielt – wie sehr freust du dich über den gelungenen Start?
Ich finde es wichtig, dass man als Stürmer schnellstmöglich für den neuen Verein trifft. Ich hatte ein gutes Gefühl und wusste schon, dass ich gegen Gladbach treffe. Dass mein Selbstvertrauen mit dem Siegtreffer belohnt wurde, ist ein super Auftakt in meine Zeit hier auf Schalke.

Du bist mit 29 Jahren der älteste Spieler im Kader und blickst neben Einsätzen in der 3. Liga auch auf einen großen Erfahrungsschatz in Sachen Regionalliga zurück – der geborene Führungsspieler also. Freust du dich auf deine neue Aufgabe? Was glaubst du, deinen jungen Teamkollegen mit auf den Weg geben zu können?
Ja, ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Ich konnte im Laufe meiner Karriere in vielen Bereichen Erfahrungen sammeln und denke, dass ich den Jungs helfen und ihnen einiges weitergeben kann. Ich möchte meinen Mitspielern unter anderem mit auf den Weg geben, dass es harte Arbeit ist, seine Ziele zu erreichen. Nur Talent reicht nicht aus. Ich möchte mit der richtigen Einstellung vorangehen.

Steckbrief

Name: Rufat Dadashov
Alter: 29 Jahre
Geburtsort: Baku (Aserbaidschan)
Position: Mittelstürmer

Nachspielzeit

Spitzname: Dada
Das esse ich gerne/ das mag ich gar nicht: Am liebsten esse ich die Lasagne meiner Frau. Etwas, das ich gar nicht mag, gibt es eigentlich nicht. Ich esse so gut wie alles.
Lieblingsserie/ Musikgenre:  Am liebsten sehe ich „How i met your mother“. An Musik höre ich gerne HipHop, RnB und Latino-Musik.
Lieblingsreiseziel: Malediven
Lieblingsübung im Training: Torschuss
Ich würde gerne mal mit … essen gehen: Robert Lewandowski