„Den inneren Schweinehund mehrfach überwunden“

Eisstockschießen, Langlauf, Rodeln, Berglauf, ein Fan-Abend und ein Testspiel: Das Trainingslager der U23 in Oberstdorf hat der Mannschaft viel Freude bereitet und ihr körperlich alles abverlangt. Nach fünf Tagen (8.-12.1.) zieht Chef-Trainer Jakob Fimpel ein positives Fazit: „Als Mannschaft sind wir an diesen intensiven gemeinsamen Tagen noch enger zusammengerückt.“

Gleich nach der Ankunft am Sonntag spielte die Mannschaft die Sieger im Eisstockschießen aus. In dieser Disziplin war einst schon die Schalker Vereinslegende Klaus Fischer Europameister. Die nächste sportliche Herausforderung folgte am nächsten Morgen in der Langlaufloipe. „Die eisigen Bedingungen waren für alle eine Herausforderung. Die Jungs haben es auf den dünnen Latten aber gut gemacht und sind immer wieder aufgestanden“, sagt Fimpel. Die anschließende Einheit in der Soccerhalle fiel den Spielern – mit dem gewohnten Sportgerät am Fuß – deutlich leichter. Dank des nächtlichen Schneetreibens war am Dienstag eine zweite Langlauf-Einheit auf Teilen der Weltcup-Strecke möglich. Fimpel: „Es war schön zu sehen, wie sich die Jungs im Vergleich zum Vortag verbessert haben.“ An diesem intensiven Tag lag im Anschluss noch ein Berglauf vor den Spielern. „Das war brutal, wir mussten den inneren Schweinehund immer wieder überwinden, bis wir oben die leckeren Getränke und den Apfelstrudel erreicht haben.“

Auch abseits der vielen sportlichen Aktivitäten fühlte sich die Mannschaft in Oberstdorf sehr wohl. Einen wichtigen Anteil hatte daran der Fanclub Allgäu Schalker, der die Mannschaft zu einem geselligen Abend einlud. Fimpel: „Da haben die Jungs in den Gesprächen erfahren, welche Strapazen die Fans auf sich nehmen, um ein Schalke-Spiel zu sehen. Solche Erfahrungen und der Austausch mit den Fans sind etwas Besonderes.“

Nach einem weiteren Tag im Schnee und auf Eis spielte die U23 zum Abschluss des Trainingslagers bei der Zweitvertretung des FC Augsburg. Beim 1:1 zeigte das Team trotz der intensiven Tage eine gute Leistung. Fimpels Eindruck: „Wir sind ohne Verletzungen durchgekommen und am Abend mit vielen neuen Erfahrungen nach Gelsenkirchen zurückgekehrt.“