Nachhaltigkeits-Workshop: Gemeinsam für eine grünere Zukunft

Klimaflügel und „Schalke macht Schule“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für Umweltthemen und Nachhaltigkeit zu schärfen und Lehrinhalte auch außerhalb der Schule und abseits des Lehrplans zu vermitteln. Klimaflügel setzt sich unter anderem dafür ein, das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in den Bildungssektor zu integrieren.

Sebastian Buntkirchen, Direktor Fans und Nachhaltigkeit beim FC Schalke 04, begrüßt die Zusammenarbeit: „Je früher wir das Interesse für Nachhaltigkeit bei Kindern und Jugendlichen wecken, desto eher können wir ihr Bewusstsein für das eigene Handeln schärfen und sie dabei unterstützen, eigene Entscheidungen zu treffen. Dass wir mit ‚Schalke macht Schule‘ Bildung und Nachhaltigkeit vereinen können, ist großartig.“

Nachhaltigkeit erleben und verstehen

Der erste Tag des Workshops befasste sich mit den Sustainable Development Goals (SDGs) – eine Agenda der vereinten Nationen, die als wichtiger Leitfaden für eine nachhaltige Zukunft dient. Um ein solides Fundament zu schaffen, wurden zunächst grundlegende Begriffe und Konzepte nähergebracht. Danach wählte die Klasse in kleinen Gruppen jeweils ein SDG aus und recherchierte zu diesem. Dazu folgte eine kleine Präsentation zum jeweiligen Nachhaltigkeitsziel. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und in Diskussionen ihre Gedanken auszutauschen. Der Workshop bot aber nicht nur theoretische Einblicke: Um etwas Bewegung in den Workshop zu bringen, wurde das Spiel „Ninja“ als kleine praktische Einheit durchgeführt. Anschließend sammelte jede Gruppe im Rahmen einer Clean-Up-Aktion Müll rund um die VELTINS-Arena auf.

Textilindustrie im Fokus

Der zweite Tag widmete sich dem Thema Textilindustrie und deren Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, um sich intensiver mit den Konzepten von Fast Fashion und Slow Fashion auseinanderzusetzen. Auch hier vermittelte Klimaflügel zunächst das essenzielle Grundwissen zur Thematik, gefolgt von lebhaften Diskussionen über die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen. Dabei wurden Fragen wie „Kann man sich Slow Fashion ohne Weiteres leisten?“ und „Was sind die Auswirkungen des Konsumwahns?“ behandelt. Besondere Betonung fand die Bedeutung von Slow Fashion, die sich auf nachhaltige Praktiken und ethische Produktion konzentriert. Ein Höhepunkt des Workshops war das Upcycling, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernten, aus alten T-Shirts Beutel herzustellen, um beispielhaft dem Konsum entgegenzuwirken. Indem sie zwei Rechtecke aus einem alten T-Shirt schnitten und zusammennähten, konnten sie aus altem Material etwas Neues und Nützliches schaffen. Schließlich endete die Veranstaltung mit einer Stadiontour, bei der die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, die VELTINS-Arena zu erkunden und weitere Einblicke in die Nachhaltigkeitsbestrebungen des FC Schalke 04 zu gewinnen.

„Die Zukunft gehört unseren Kindern und sie sollten die Chance haben, die komplexen Zusammenhänge der Nachhaltigkeit zu erlernen, um unsere Welt besser zu schützen“, sagt Christina Hermes, Gründerin von Klimaflügel. Der Workshop bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern inspirierte sie auch dazu, sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Über „Schalke macht Schule“

Schalke macht Schule ist der außerschulische Lernort für politische Bildung in der VELTINS-Arena. Seit 2010 besuchen Schulklassen aus Gelsenkirchen das blau-weiße Klassenzimmer, das sich im VIP-Logen-Bereich des Stadions befindet und damit einen besonders inspirierenden Ort bietet, um Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Heimat, Inklusion, Teamwork, Respekt und Fair Play anzugehen.

Gefördert wird das Projekt durch Schalke hilft! und die DFL Stiftung. „In erster Linie geht es uns darum, Sozialkompetenzen in der digitalen sowie der realen Welt zu vermitteln“, erklärte Eva Schulz vom Schalker Fanprojekt und Koordinatorin von „Schalke macht Schule“. „Zudem wollen wir das Thema Armut in Gelsenkirchen in einem breiten städtischen Bündnis thematisieren und auf die schwierige Situation für junge Menschen in Stadt und Region aufmerksam machen.“