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2:1 – Drexler und Latza treffen im Duell mit den Freunden vom Club
Der FC Schalke 04 hat am Samstag (4.11.) den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison gefeiert. Im Duell mit den Freunden vom 1. FC Nürnberg setzte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Karel Geraerts mit 2:1 durch. Für die Franken bedeutete dieses Resultat die erste Heimniederlage in dieser Spielzeit. Die Treffer im ausverkauften Max-Morlock-Stadion erzielten Dominick Drexler (35.) und Danny Latza (89.).
Tempelmann und Drexler wieder dabei
Gegen seinen ehemaligen Verein kehrte Lino Tempelmann nach abgesessener Sperre im DFB-Pokal in die Startelf zurück. Der 24-Jährige begann anstelle von Danny Latza (Bank). Auch Dominick Drexler, der gegen den FC St. Pauli aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme im Kader gefehlt hatte, stand in der Anfangsformation. Der Mittelfeldmann kam für den angeschlagenen Simon Terodde ins Team. Kenan Karaman rückte wieder in die Spitze, nachdem der türkische Nationalspieler zuletzt im Millerntor-Stadion in der offensiven Zentrale begonnen hatte.
Darüber hinaus gab es noch zwei weitere Wechsel. Tomas Kalas verteidigte anstelle von Ibrahima Cissé (Bank), Thomas Ouwejan startete auf der linken Seite für Tobias Mohr (ebenfalls angeschlagen und daher wie Simon Terodde nicht im Aufgebot). Auch Assan Ouédraogo, der bei einem finalen Test noch etwas gespürt hatte, zählte nicht zum Kader. Bei dem Schalker Eigengewächs, das bereits gegen den FC St. Pauli wegen Oberschenkelbeschwerden pausiert hatte, sollte kein Risiko eingegangen werden. Die weitere Abklärung erfolgt nach der Rückreise in Gelsenkirchen.
Drexler vollendet Karaman-Vorlage
Beide Mannschaften wurden beim Einlauf ins Max-Morlock-Stadion mit einer beeindruckenden Choreographie beider Fangruppen empfangen. Diese stand unter dem Motto „Ein Bündnis für die Ewigkeit!“. Einmalig im deutschen Profifußball. Als der Ball dann rollte, hatten die 22 Akteure auf dem Feld dann aber das klare Ziel vor Augen, jeden Zweikampf für sich zu entscheiden und ein Tor mehr als die Freunde zu erzielen.
Die Partie benötigte keine lange Anlaufphase. Beide Teams begannen engagiert, vor allem die Knappen suchten dabei früh den Weg nach vorne und hatten nach zehn Minuten durch Lino Tempelmann auch die erste gute Chance des Nachmittags. Der Mittelfeldmann traf nach einer scharfen Ouwejan-Hereingabe von links aus kurzer Distanz aber nur den Außenpfosten. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger entschied im Anschluss an diese Aktion auf Ecke, da Nürnbergs Schlussmann Christian Mathenia aus seiner Sicht noch am Ball gewesen war. Der ruhende Ball sorgte erneut für Gefahr. Über Umwege landete das Spielgerät bei Henning Matriciani, der den Torhüter der Franken mit einem Versuch aus dem Rückraum prüfte.
Nach den ersten beiden Möglichkeiten blieb das Spiel weiterhin ansehnlich. Nürnberg war ebenfalls bestrebt, erste Abschlüsse zu kreieren, schaffte es allerdings nicht, Ralf Fährmann ernsthaft zu prüfen. Der Club gab zwar einige Torschüsse ab, diese flogen aber nicht auf das Tor. Königsblau war insgesamt besser drin und präsentierte sich gut organisiert.
Nach 35 Minuten belohnten sich die Knappen für ihr Engagement. Nach einem langen Ball von Derry John Murkin konnte sich Kenan Karaman am linken Fünfereck gegen Ahmet Gürleyen durchsetzen, anschließend legte Schalkes Nummer 19 ab auf Dominick Drexler. Dieser blieb dann aus sieben Metern eiskalt und traf zum 1:0. 76 Sekunden später hätte der Vorlagengeber fast auf 2:0 gestellt. Nach Vorarbeit von Lino Tempelmann traf Kenan Karaman aus linker Position aber nur die linke Torstange.
Latza ist kurz vor dem Abpfiff zur Stelle
Die Gastgeber kamen nach dem Pausenrückstand mit viel Schwung aus der Kabine. Nach nicht einmal 120 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang den Cluberern der Ausgleich. Torschütze war ausgerechnet der Ex-Schalker Florian Flick, der nach einem Abpraller nach einer Ecke aus 16 Metern ins linke Eck traf. Fast hätte Benjamin Goller, ebenfalls ein ehemaliger Knappe, in der 49. Minute auf 2:1 für die Franken gestellt. Marcin Kaminski machte seinen Fehlpass im Spielaufbau aber wieder gut und klärte den Abschluss des Flügelspielers aus spitzem Winkel auf der eigenen Torlinie.
Die Königsblauen benötigten indes einige Zeit, um in der zweiten Hälfte anzukommen. Nach einigen Minuten hatte sich der S04 dann aber wieder sortiert, nennenswerte Offensivaktionen kreierte die Mannschaft von Karel Geraerts allerdings erst einmal nicht. Andersherum tauchte aber auch der Club längere Zeit nicht mehr vor Ralf Fährmann auf. Der Spielfluss litt auch, weil die Begegnung aufgrund von Verletzungen auf beiden Seiten mehrfach unterbrochen werden musste. Bei Schalke musste Kenan Karaman vorzeitig vom Feld, bei den Franken erwischte es Florian Flick.
Nach der durchwachsenen Phase, in der Schiedsrichter Wolfgang Haslberger gleich mehrere Gelbe Karten gezückt hatte, erarbeitete sich Königsblau in der Schlussviertelstunde in die Begegnung zurück und baute wieder mehr Druck auf. Aber auch die Franken wollten den Sieg. Benjamin Goller schloss in der 84. Minute aus halbrechter Position im Strafraum ab, Ralf Fährmann war jedoch zur Stelle und lenkte die Kugel noch ans Außennetz. Die daraus resultierende Ecke landete über Umwege bei Kanji Okunuki, dessen Schuss aus 13 Metern linker Position dann knapp über den rechten Winkel zischte.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Schalke mit dem ersten Abschluss auf das Tor nach dem Seitenwechsel der Siegtreffer. Danny Latza war nach einem Ouwejan-Freistoß von links zur Stelle und verlängerte das Spielgerät per Kopf in die Maschen (89.). In der siebenminütigen Nachspielzeit fiel dann kein weiteres Tor mehr. Die Knappen verteidigten leidenschaftlich und fuhren selbst noch einige Entlastungsangriffe.
Heimspiel gegen Elversberg
Am Freitag (10.11.) kommt es in der VELTINS-Arena zu einer Premiere, wenn die Knappen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in einem Pflichtspiel auf die SV Elversberg treffen. Das Duell mit dem Aufsteiger aus dem Saarland wird um 18.30 Uhr angepfiffen.