Fortuna Düsseldorf: Fünf Punkte Rückstand, sechs Zähler Vorsprung

Noch vier Partien sind in dieser Zweitliga-Saison regulär zu absolvieren, Fortuna Düsseldorf dürfte bereits in vorsichtiger Voraussicht mit zwei zusätzlichen Spielen planen. Der Tabellendritte hat fünf Punkte Rückstand auf die direkten Aufstiegsränge und sechs Zähler Vorsprung auf die Verfolger. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth ist die Relegation und die damit verbundene Chance, in die Bundesliga aufzusteigen, zum Greifen nah.

Daniel Thioune

Zu Beginn des Kalenderjahres 2024 hatte er gestottert, der sonst so konstant erfolgreich laufende Punkte-Motor der Fortuna. Aus den ersten fünf Rückrundenspielen verbuchte die Mannschaft um Chef-Trainer Daniel Thioune nur drei Unentschieden und dazu zwei Niederlagen. In der Tabelle waren die Düsseldorfer dadurch auf den siebten Platz abgerutscht – der Dritte im Tableau, der Hamburger SV, war zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Punkte entfernt.

Es folgte eine Serie an ungeschlagenen Spielen, die den Glauben an eine Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs (Düsseldorf war in der Saison 2019/2020 zuletzt erstklassig) schnell wieder aufflammen ließ: 22 von 24 möglichen Punkten heimste das Team aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens aus den vergangenen acht Partien ein. Besonders beeindruckend: Gerade einmal drei Gegentore musste Schlussmann Florian Kastenmeier in diesem Zeitraum hinnehmen, davon zwei beim einzigen „Ausrutscher“, dem Remis bei Hannover 96 am 24. Spieltag. Die anschließenden sechs Siege stellten einen Clubrekord ein, zuletzt gelang der Fortuna solch eine Siegesserie im Jahr 1989.

Beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen das mittelfränkische Kleeblatt war einmal mehr die starke Defensive der Schlüssel zum Erfolg. „Da muss man vor der eigenen Mannschaft den Hut ziehen“, stellte Thioune im Nachgang der Begegnung fest. „Sie hat gegen eine gute Fürther Mannschaft wieder äußerst diszipliniert verteidigt.“

Leihgabe aus England blüht unter Thioune auf

Um Spiele zu gewinnen, sind aber natürlich auch eigene Treffer nötig. Die liefert – äußerst zuverlässig – in der aktuellen Spielzeit vor allem Christos Tzolis. Der griechische Nationalspieler, der sowohl auf den beiden offensiven Außen als auch in der Rolle des Mittelstürmers spielen kann, wechselte im Sommer von Norwich City zur Fortuna.

Mit 18 Treffern ist der 22-jährige Leihprofi aus der Championship für Thiounes Aufstellungsbogen unverzichtbar. Zudem kann er sich weiterhin berechtige Hoffnungen darauf machen, am Saisonende die Torjägerkanone der 2. Bundesliga in Empfang zu nehmen. Nur der Herthaner Haris Tabakovic (21 Tore) war bislang vor dem Kasten erfolgreicher. Gegen Fürth musste Tzolis gelbgesperrt pausieren, auf Schalke wird er wohl wieder den Weg in die Startelf finden.