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VfL Osnabrück: Mit neuem Chef-Trainer aus dem Tabellenkeller
Die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts hat sich in den vergangenen Monaten auch beim VfL Osnabrück gezeigt. Vor einem halben Jahr stiegen die Niedersachsen in einem dramatischen Saisonfinale in letzter Minute auf, doch die Euphorie an der Bremer Brücke ist mittlerweile verflogen. Mit einem neuen Chef-Trainer möchten die Lila-Weißen nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Es ist noch nicht lange her, dass Tobias Schweinsteiger einer der gefeierten Helden beim VfL Osnabrück war. Der ehemalige Profi hatte im August 2022 das Team als Chef-Trainer übernommen und zum direkten Aufstieg in die Zweite Liga geführt. In einem absolut verrückten Saisonfinale drehten Ba-Muaka Simakala (90.+4) und Jannes Wulff (90.+6) einen 0:1-Rückstand gegen die Zweitvertretung des BVB in einen 2:1-Erfolg. Die den Aufstieg bereits bejubelnde SV Wehen Wiesbaden wurde noch abgefangen.
Sechs Monate sind seit diesem geschichtsträchtigen Tag vergangen, und seitdem hat sich einiges an der Bremer Brücke getan. Die bedeutendste Veränderung: Anstelle von Schweinsteiger, der am 14. November entlassen wurde, trägt jetzt Uwe Koschinat die Verantwortung für die Lizenzmannschaft des VfL. Der 52-Jährige wurde am Montag (27.11.) als neuer Chef-Trainer des Tabellenschlusslichts vorgestellt. „Die Herausforderung, vor der wir stehen, ist brutal schwer. Da gibt es keine zwei Meinungen“, schwört Koschinat die Fans auf eine harte restliche Saison ein. „Genau darin liegt unser Ansporn. Kaum jemand da draußen traut uns aktuell etwas zu“, fügt der Fußballlehrer hinzu, der in der vergangenen Saison Arminia Bielefeld im Saisonendspurt trainierte, den Abstieg der Ostwestfalen in die 3. Liga jedoch nicht verhindern konnte.
Hoffnung ruht auf Koschinat
Mit lediglich sieben Zählern liegt der VfL aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Seit einem 2:1-Erfolg gegen den Hamburger SV vor zwei Monaten warten die Lila-Weißen auf einen dreifachen Punktgewinn. Dies war bislang der einzige Ligasieg in dieser Saison. In den darauffolgenden sieben Partien holten die Niedersachsen lediglich drei weitere Zähler. Auswärts gab es bislang zwei Unentschieden und vier Niederlagen.
Die Hoffnung an der Bremer Brücke ruht auf dem neuen Chef-Trainer, der mehr aus dem vorhandenen Kader herausholen und die Wende zum Positiven herbeiführen soll. „Uwe Koschinat bringt viele Parameter mit, die wir nun brauchen. Zudem hat er eine Überzeugung und Motivation ausgestrahlt, die uns wirklich mitgenommen hat“, sagt VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling. „Er hat weder nach dem Spiel gegen Magdeburg noch mit Blick auf die drei kommenden schweren Spiele Zweifel gehabt. Wir brauchen diese Überzeugung.“