Torreiches West-Duell: 3:5-Niederlage in Düsseldorf

Der FC Schalke 04 reist ohne Punkte aus der Landeshauptstadt zurück nach Gelsenkirchen. Bei Fortuna Düsseldorf unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Karel Geraerts am Samstag (25.11.) mit 3:5. Nachdem Königsblau zwischenzeitlich 0:3 und 1:4 zurückgelegen hatte, war in der Schlussphase noch einmal Hoffnung auf einen Zähler aufgekeimt. In der Nachspielzeit sorgten die Gastgeber dann aber für die endgültige Entscheidung.

Fährmann zurück zwischen den Pfosten

In der Anfangsformation gab es gegenüber dem letzten Pflichtspiel lediglich einen Wechsel. Ralf Fährmann, der vor der FIFA-Abstellungsperiode auch gegen die SV Elversberg im Tor hätte stehen sollen, beim Aufwärmen aber etwas im Muskel gespürt hatte, war in der Landeshauptstadt wieder einsatzbereit. Justin Heekeren nahm dafür auf der Bank Platz.

Zweimal Vermeij, einmal Klaus

In den ersten Minuten passierte zunächst noch nicht allzu viel. Die Gastgeber waren darauf bedacht, das Spiel ruhig aufzubauen. Schalke lauerte hingegen vor allem auf Umschaltmomente. Aus solch einem ergab sich nach neun Minuten der erste Torschuss des Abends. Marcin Kaminski war aus dem Rückraum zum Schuss gekommen, nachdem Dominick Drexlers Flanke zuvor geklärt worden war. Der Versuch des Verteidigers aus der zweiten Reihe flog rechts vorbei.

Kurz danach kam auch die Fortuna zu ihrer ersten Möglichkeit – und die fand direkt den Weg ins Tor. Vincent Vermeij war nach einer Gavory-Flanke von links per Kopf zur Stelle und nickte aus sechs Metern ins linke Eck zur Düsseldorfer Führung ein (12.). Nach 19 Minuten baute Felix Klaus die Führung der Platzherren aus. Der Offensivmann stand nach einer flachen Hereingabe von Christos Tzolis am linken Fünfereck goldrichtig, nahm den Ball geschickt mit und vollendete dann mit der Fußspitze in die Maschen.

Die Düsseldorfer übten auch nach der Zwei-Tore-Führung weiterhin Druck aus und kamen noch in der ersten halben Stunde zu ihrem dritten Treffer. Torschütze war abermals Vincent Vermeij, der aus kurzer Distanz erneut per Kopf traf (26.). Unmittelbar zuvor hatte Christos Tzolis eine Direktabnahme von links ans linke Lattenkreuz gesetzt.

Nach 33 Minuten nahm Karel Geraerts einen Dreifachwechsel vor und stellte in der Defensive von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Danach hatte Königsblau etwas mehr Spielanteile als zuvor, kam aber weiterhin kaum in gute Abschlusspositionen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs bot sich Kenan Karaman dann aber noch einmal eine Chance. Nach einem Zuspiel von Tomas Kalas schloss die Nummer 19 aus zehn Metern halbrechter Position ab, blieb gegen Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier aber nur zweiter Sieger.

Drei Schalker Tore nach der Pause

Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel gehörte den Hausherren. Christos Tziolis‘ Schlenzer von der linken Seite flog fünf Minuten nach Wiederanpfiff am langen Pfosten vorbei. Wenig später verkürzten die Knappen. Torschütze war Marcin Kaminski, dessen satter Linksschuss aus 15 Metern nach einer Lasme-Ablage per Kopf rechts unten einschlug (57.).

Acht Zeigerumdrehungen nach dem Schalker Treffer stellten die Rheinländer den alten Abstand wieder her. Christos Tziolis war links im Strafraum an den Ball gekommen, legte sich die Kugel auf den rechten Fuß und zog dann aus zehn Metern entschlossen ab – 4:1. Felix Klaus hatte die Chance, um auf 5:1 zu stellen. Bei dem Flatterball des Düsseldorfers aus 16 Metern reagierte Ralf Fährmann aber stark und klärte zur Ecke (71.).

Das sechste Tor des Abends fiel kurz danach auf der anderen Seite. Tomas Kalas vollendete eine Mohr-Hereingabe von links per Kopf (74.). Unmittelbar nach Wiederanpfiff ließ Bryan Lasme dann einen weiteren Schalker Treffer folgen. Der Stürmer war von Blendi Idrizi geschickt worden, schirmte das Leder geschickt ab und schloss dann aus 14 Metern erfolgreich mit links ab.

In der Schlussphase drückten die Knappen – exakt sechs Jahre nach dem 4:4 im legendären Revierderby – auf den Ausgleich. Die Chance dazu bot sich Kenan Karaman in der 88. Minute, dessen Schuss aus 15 Metern nach einer Hackenablage von Keke Topp aber nicht im Tor landete. Florian Kastenmeier konnte den Versuch des Angreifers abwehren. Direkt nach dieser Szene ließ Vincent Vermeij einen Konter liegen, an dessen Anschluss es wiederum vor dem Düsseldorfer Kasten gefährlich wurde. Sebastian Polters Versuch war aber nicht zwingend genug.

Als Schalke in der Nachspielzeit dann alles auf eine Karte setzte, traf der kurz zuvor eingewechselte Jona Niemiec zum 5:3. Der Düsseldorfer Joker schloss einen Konter nach einem Eckball der Königsblauen erfolgreich ab (90.+4).

Heimspiel zum Start in den Dezember

Die nächste Aufgabe für die Königsblauen heißt VfL Osnabrück. Die Niedersachsen sind am Freitag (1.12.) zu Gast in der VELTINS-Arena. Die Partie wird um 18.30 Uhr angepfiffen.

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