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Hamburger SV: Im sechsten Anlauf?
Gewohntes Bild nach der Zweitliga-Hinrunde: Wieder einmal hat der Hamburger SV - wie in den fünf Spielzeiten zuvor - nach dem Abstieg aus dem Oberhaus im Jahr 2018 auf einem der ersten drei Tabellenplätze überwintert (zweimal auf Rang eins, zweimal auf dem zweiten Platz und ein weiteres Mal ebenso wie jetzt auf Position drei). Trotz guter Ausgangslage glückte der Aufstieg am Ende allerdings nie. Das soll sich ändern – mit mehr Stabilität und Variabilität im zweiten Saisonteil.
Den Beginn des laufenden Kalenderjahres verbrachten die Norddeutschen neun Tage im Süden. Genauer gesagt im südspanischen Sotogrande. „Wir haben viel und intensiv gearbeitet und sind sehr gut gewappnet“, zog Chef-Trainer Tim Walter am Ende des Camps ein positives Fazit. Zwei Testspiele während des Aufenthalts in Andalusien endeten jeweils 2:2 (gegen die PSV Eindhoven und den FC Zürich).
Auch HSV-Kapitän Sebastian Schonlau, im ersten Saisonteil aufgrund einer Wadenverletzung in lediglich vier Begegnungen am Ball gewesen, zeigte sich nach Ende des Trainingslagers zufrieden mit den Tagen in der Sonne: „Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft, wie sie mitgezogen und diese Intensität gelebt hat, das fand ich bemerkenswert. Es war für alle eine große Anstrengung, aber man hat auch gesehen, wie viel Spaß alle hatten, auch wenn man sich auf dem Platz mal ordentlich gefetzt hat und es auch mal lauter wurde. Aber genau das wollten wir haben, diese Intensität brauchen wir, und das haben wir in diesem Trainingslager erreicht.“
Ein Neuzugang, vier Ausfälle
Nach der Rückkehr in die Hansestadt konnten Schonlau und Co. ein neues Gesicht in ihrer Kabine begrüßen. Masaya Okugawa ist bis zum 30. Juni 2024 vom FC Augsburg ausgeliehen worden. Claus Costa, Direktor Profifußball des HSV, freut sich über den Transfer: „Mit Masaya Okugawa erhöhen wir die Qualität unserer Offensive und verbessern ihre Breite.“ Weitere Zugänge bis zum Ende des Transferfensters sind möglich, Abgänge gab es in diesem Winter bislang nicht.
Okugawa könnte gegen die Knappen sein Debüt feiern. Im Training hatte der Japaner zuletzt zwar einen Schlag aufs Knie bekommen, gab wenig später aber Entwarnung. Tim Walter, der gegen die Königsblauen zum 100. Mal auf der HSV-Bank sitzen wird, kann beim Rückrundenauftakt mit Ausnahme der Langzeitverletzten Sebastian Schonlau (Wadenverletzung), William Mikelbrencis (Bänderiss) und Tom Mickel (Rippenprobleme) sowie Afrika-Cup-Teilnehmer Ransford Königsdörffer nahezu aus dem Vollen schöpfen.