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Karel Geraerts: Wenn wir klettern wollen, müssen wir auch auswärts gewinnen
Zu Gast bei Freunden: Am Samstag (4.11.) tritt der FC Schalke 04 um 13 Uhr beim 1. FC Nürnberg an. „Es wird eine fantastische Stimmung herrschen, da bin ich mir sicher. Ich habe schon viel über dieses Duell gehört. Nun freue ich mich, es selbst erleben zu dürfen“, sagt Karel Geraerts vor der Partie im Max-Morlock-Stadion. „Bis zum Anpfiff können wir die Atmosphäre genießen. Aber wenn der Schiedsrichter anpfeift, müssen wir zu 100 Prozent fokussiert auf die Aufgabe sein.“
Gemeinsam mit seiner Mannschaft peilt der Chef-Trainer der Königsblauen den ersten Auswärtssieg in der laufenden Spielzeit an. Dass diese Aufgabe nicht ganz einfach wird, ist dem Belgier bewusst. „Nürnberg ist sehr heimstark und hat in dieser Saison noch kein Spiel im eigenen Stadion verloren. Unser Gegner hat zuletzt eine gute Serie hingelegt“, sagt Geraerts. „Aber wenn wir in der Tabelle klettern möchten, und das wollen wir, dann müssen wir auch auswärts gewinnen.“ Bislang holte Königsblau erst einen Zähler in der Fremde.
Beide Teams mussten im Pokal in die Verlängerung
Der Coach glaubt fest daran, dass sein Team vom Gastspiel bei den Cluberern etwas Zählbares mitnehmen kann. Wichtig sei bei diesem Vorhaben, 90 Minuten lang möglichst fehlerfrei zu agieren. „Gegen St. Pauli habe ich einige Dinge gesehen, die mir gut gefallen haben. Wir haben sehr kompakt agiert. Die Mannschaft wusste sehr genau, was sie zu tun hatte“, blickt der 41-Jährige noch einmal auf die 1:2-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal vom Dienstag (31.10.) zurück. Zufrieden könne man damit aber nicht sein, denn „das Ergebnis im Millerntor-Stadion war sehr enttäuschend. Wir sind dort hingefahren, um weiterzukommen. Das haben wir nicht geschafft.“
Wenn der Schiedsrichter anpfeift, müssen wir zu 100 Prozent fokussiert auf die Aufgabe sein.
Die Analyse der Begegnung habe unter anderem ergeben, dass Königsblau im eigenen Ballbesitz zu häufig die falschen Entscheidungen getroffen hat. Das gelte es zu verbessern, so Geraerts. Auch der 1. FC Nürnberg war in der Englischen Woche im DFB-Pokal aktiv. Die Franken mussten in ihrem Heimspiel am Tag nach Schalkes Auftritt in Hamburg ebenfalls in die Verlängerung – und entschieden das Kräftemessen mit Hansa Rostock nach 120 Minuten mit 3:2 für sich.
Das Pokalspiel des FCN hat sich Geraerts bei der Vorbereitung auf die Partie angeschaut, nachdem seine Mannschaft einige Stunden zuvor nach der Rückreise aus dem Norden bereits wieder trainiert hatte. Die Einheit diente, wie üblich am Tag nach Spielen, zum Großteil vor allem der Regeneration.
Terodde angeschlagen, Tempelmann wieder dabei
Deshalb kann der Fußballlehrer auch noch nicht sagen, welche Akteure gegen die Cluberer zum Kader zählen werden. „Wir brauchen Spieler, die zu 100 Prozent fit sind“, erklärt Geraerts. „Deshalb warte ich das Abschlusstraining ab und benenne erst dann das Aufgebot.“ Hinter Simon Terodde steht dabei das größte Fragezeichen. Der Stürmer war gegen den FC St. Pauli im Verlauf der ersten Halbzeit umgeknickt und musste wenig später ausgewechselt werden. „Es wird eng bei Simon“, sagt der Coach, der aber noch ein Fünkchen Resthoffnung hat.
Besser sieht es hingegen bei Dominick Drexler und Assan Ouédraogo aus. Das Duo hatte im DFB-Pokalspiel ausgesetzt (bei beiden hatte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt). Auch Paul Seguin ist nach seinem Magen-Darm-Infekt auf dem Weg der Besserung. Noch sei aber nicht sicher, ob der Mittelfeldmann gegen den FCN schon wieder bei vollen Kräften sei. Definitiv wieder dabei sein wird Lino Tempelmann. Der 24-Jährige hatte gegen den FC St. Pauli aufgrund einer Sperre (Gelb-Rote Karte in der ersten Pokalrunde) aussetzen müssen.