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Kees van Wonderen: Haben schon gute Schritte gemacht
Gastspiel in Niedersachsen: Am Samstagmittag (19.10.) tritt Königsblau um 13 Uhr bei Hannover 96 an. Für Chef-Trainer Kees van Wonderen wird es die Pflichtspielpremiere.
13 Tage wird der 55-jährige Niederländer das Amt auf Schalke bekleidet haben, wenn die Partie des neunten Spieltags in der Heinz von Heiden-Arena angepfiffen wird. Eine kurze, aber intensive Zeit für den neuen Coach. „Es fühlt sich hier für mich bereits recht heimisch an, der Verein ist professionell aufgestellt und die Arbeit mit den Spielern macht vom ersten Tag an viel Spaß“, erklärte van Wonderen. „Nun hoffe ich, dass wir auch am Samstag in Hannover Spaß haben werden.“
Die Herausforderung ist eine ungewöhnliche: Die Gastgeber liegen mit 13 Punkten auf Rang sechs, zwölf davon holten sie aber in ihren bisherigen vier Heimspielen, die sie allesamt gewinnen konnten. Dazu sind in Partien mit 96-Beteiligung erst 15 Treffer gefallen – ligaweit der niedrigste Wert. „Hannover hat eine starke Mannschaft mit erfahrenen Spielern und viel Qualität“, weiß van Wonderen. „Speziell in Heimspielen sind sie sehr gefährlich, aber das ist gut, denn dadurch werden wir gefordert und können schauen, wie weit wir schon sind und was wir ihrer Qualität entgegensetzen können.“
Standards entscheiden Spiele, sie sind im heutigen Fußball unglaublich wichtig.
Ein Faktor können in diesem Duell auch Standardsituationen werden: Hierbei hat der S04 mit sechs Treffern nach ruhenden Bällen die bislang meisten in der Saison, die Hausherren mit erst zwei Gegentoren hingegen auch die wenigsten zugelassen. „Standards entscheiden Spiele, sie sind im heutigen Fußball unglaublich wichtig“, erklärte Schalkes Chef-Trainer.
Eine personelle Veränderung kündigte van Wonderen im Vorfeld auf der Torhüterposition an: In Hannover und zu Hause gegen Greuther Fürth wird Ron-Thorben Hoffmann zwischen den Pfosten stehen, im anschließenden DFB-Pokal-Zweitrundenspiel beim FC Augsburg und beim SSV Ulm hütet Justin Heekeren das S04-Tor. „Mir ist es wichtig zu erfahren, wie sie in unterschiedlichen Situationen reagieren, das kann ich nicht nach wenigen Trainingstagen beurteilen“, begründete der 55-Jährige. „Deshalb bekommen beide ihre Einsätze und ich nehme mir die Zeit, bewusst zu entscheiden, wer unserem Spiel langfristig mehr Stabilität verleiht.“
Cissé kehrt am Freitag zurück
Darüber hinaus möchte der Coach jede Einheit nutzen, um sich für den besten Kader zu entscheiden, der die Partie in Hannover bestreiten soll. Für Adrian Gantenbein kommt die Partie zu früh, auch Christopher Antwi-Adjei ist fraglich. Ibrahima Cissé kehrt am Freitag von seiner Reise zur Nationalmannschaft Malis zurück. Dann geht der Blick bereits voll auf die 90 Minuten am Samstagmittag. „Wir haben schon gute Schritte gemacht“, sagte van Wonderen. „Aber wir brauchen noch viele weitere.“
