Kees van Wonderen: Ein starkes Zeichen

Nach einem 0:2-Rückstand beim Halbzeitpfiff hat der FC Schalke 04 am Samstag (23.11.) noch einen Punkt aus Hamburg mitgenommen. Kees van Wonderen und HSV-Coach Steffen Baumgart äußerten sich nach dem Schlusspfiff zu den 90 Minuten im Volksparkstadion, auch Kenan Karaman und Ron Schallenberg kamen zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Kees van Wonderen

Kees van Wonderen:

Ich bin stolz darauf, wie sich die Mannschaft in der zweiten Halbzeit präsentiert hat. Wenn du innerhalb weniger Augenblicke zwei Gegentore kassierst und mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine gehst, dann ist es ein starkes Zeichen, mit dieser Einstellung und Moral auf den Platz zurückzukommen. Dazu haben wir taktisch etwas umgestellt und einige Dinge angepasst. Das hat die Mannschaft gut angenommen. Ebenso war es wichtig, wie wir mit den Fehlern umgegangen sind. Es geht darum, dass man nicht zusammensackt und sich nicht versteckt, sondern weiterspielt. Es war unser Ziel, schnell den Anschlusstreffer zu erzielen. Denn damit war das Spiel wieder offen. Wir hätten am Ende sogar gewinnen können, aber auch der HSV hatte noch Chancen. Meine Mannschaft hat alles gegeben. Wenn wir weiter alles auf den Platz bringen, werden wir uns in den kommenden Spielen auch belohnen.

Steffen Baumgart:

Die erste Halbzeit war gut. Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten. Es war viel Energie auf dem Platz. Nach der Pause hatten wir zwei Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Dann hat Schalke gedrückt, ohne zunächst klare Chancen zu haben. Beim Anschlusstreffer ist der Ball dem Gegner genau vor die Füße gefallen. In den zehn Minuten nach dem 1:2 sah es dann wild aus. In der Schlussviertelstunde hatten wir dann wieder drei oder vier sehr gute Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Wir zeigen, dass wir Spiele wie diese gewinnen können – aber wir machen es nicht.

Kenan Karaman:

Wir haben nach dem 0:2-Rückstand zur Pause eine gute Reaktion gezeigt. Die Maßnahmen in der Halbzeit haben gefruchtet. Wir sind nach dem Seitenwechsel vorne draufgegangen, Hamburg hat kaum Lösungen gefunden. Wir haben den Ball laufen lassen und dann auch unsere Chancen genutzt. Fast wäre mir nach dem 2:2 noch ein weiteres Tor geglückt. Ich war in einer guten Abschlussposition, hatte einen Kontakt zu viel. Besser wäre es gewesen, direkt abzuschließen. Am Ende nehmen wir einen Punkt mit. Auf die Leistung in der zweiten Halbzeit können wir aufbauen.

Ron Schallenberg:

Wir hatten nach dem Zwei-Tore-Rückstand nichts mehr zu verlieren. Die Gefühle nach dem Abpfiff sind bei mir dennoch gemischt. Unsere zweite Halbzeit war sehr gut. Wir haben eine starke Reaktion gezeigt nach dem Zwei-Tore-Rückstand, fast hätte Kenan Karaman nach seinem Ausgleichstreffer noch ein Tor erzielt. Ich ärgere mich über meinen Fehler vor dem Gegentor. Das 0:2 geht klar auf meine Kappe. In neun von zehn Fällen ist ein Spiel danach vorbei. Deshalb bin ich froh, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.

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